Yakuza Dead Souls

Yakuza vs. Zombies - und Tokio ist das Schlachtfeld

Test Flo getestet auf PlayStation 3

Natürlich weiss der findige Spieler bereits, dass der Unbekannte etwas mit der drohenden Zombieplage zu tun haben muss. Ehe man jedoch diesen Gedanke zu Ende denken kann, wechselt die Szene in das Yakuza-Büro, in dem die dort ausharrenden Personen von dem Unbekannten niedergemacht und gebissen werden. Einer der Männer wird dabei aus dem Fenster geworfen und landet mitten auf der Strasse. Dort hält sich auch rein zufällig Shun Akiyama auf und erlebt hautnah mit, wie sich die Zombieblage in Kamurocho ausbreitet.

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An sich ist die Geschichte erneut in verschiedene Kapitel unterteilt, in denen der Spieler in die Rolle von vier verschiedenen Charakteren schlüpft. Als Erstes übernimmt man die Rolle von Shun Akiyama, einem Kredithai und ehemaligenr Obdachlosenr. Im weiteren Spielverlauf schlüpft man dann die Haut von drei anderen Charakteren, bekannt aus dem Yakuza-Universum. Natürlich darf dabei Serienurgestein und Dauerhauptcharakter Kazuma Kiryu nicht fehlen. Problem mit dem Spiel dürften all diejenigen bekommen, die mit den oben genannten Charakteren nichts anfangen können. Leider bekommen Serien-Neulinge nicht die Möglichkeit, sich die Geschichte der vorhergehenden Spiele anzusehen umso zu erfahren, wer denn eigentlich wer ist. Anfänger sollten daher zunächst zum vierten Teil greifen.

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Gameplay

Die eigentliche Yakuza-Serie lässt sich am besten mit klassischen Adventure-Spielen der Marke "Shenmue" vergleichen. Man erlebt aus der Sicht von einer oder mehreren Personen eine meist mit politischen oder kriminellen Motiven durchzogene Geschichte. Besonders in dieser Serie wurde stets auf die streng elitäre Arbeitsweise der verschiedenen Yakuza-Familien, Clans und Büros geachtet und wurde nahe an der Realität erzählt. Mit "Dead Souls" ändert sich dies jedoch gewaltig, da man mit Zombies einfach nicht über die Herrschaft von verschiedenen Territorien sprechen kann. Auch ändert sich mit dem Auftauchen der schlurfenden Untoten die Art der Kämpfe. Während in den üblichen Spielen diese mit dem Brawler-System ausgefochten wurden, heisst es nun so schnell wie möglich den Abzug drücken. Anstatt die Fäuste fliegen zu lassen, schiesst man sich nun seinen Weg frei. Dabei bekommt der Spieler im Verlauf von "Yakuza: Dead Souls" die verschiedensten Waffen in die Hand gedrückt und muss diese auch bis zur letzten Patrone im Lauf ausnutzen. Dabei können auch diese Waffen wie schon in der Vergangenheit verbessert, modifiziert oder bei Nichtgefallen verkauft werden. Leider verliert das Spiel mit jeder Spielstunde und den immer gleich aussehenden Zombies ein wenig mehr an Spannung. Es fühlt sich alles ein wenig an, wie eine schlechtere Version von Capcoms "Dead Rising". Eben nur in die Yakuza-Welt portiert.

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