Yakuza Kiwami 2 - Test

Es kann nur einen Drachen geben!

Test Video Giuseppe Spinella getestet auf PlayStation 4

Das Kampfsystem aus Yakuza 6 kehrt mit Verbesserungen zurück

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Die Prügeleien finden, wie in „Yakuza 6“ nahtlos statt. Sobald ihr beim Spazieren auf Feinde trefft, fängt der Kampf sofort an. Die sogenannte „Dragon Engine“, die zum ersten Mal in „Yakuza 6“ zum Einsatz kam, ist verbessert worden. Die Kämpfe laufen flüssiger und auch die Minispiel-Ladezeiten fallen diesmal geringer aus. Kiryu besitzt einen Kampfstil, den er durch das Sammeln von fünf unterschiedlichen Erfahrungstypen stets verbessert. Diese investiert ihr in Statusverbesserungen, neue Heat Actions, zusätzliche Fähigkeiten für den Kampf (Battle Skills) oder ausserhalb (Life Skills). Das actiongeladene Kampfsystem erlaubt euch brutale Kombos und Manöver, mit denen ihr sowohl einzelne Gegner wie auch ganze Gruppen effektiv auseinandernehmt. Ist eure Heat-Leiste voll, setzt ihr verheerende Attacken ein, die vor Brutalität nur so strotzen. „Yakuza Kiwami 2“ protzt mit zahlreichen neuen Heat Actions – einige davon auch überaus skurril. Der „Heat Mode“ aus „Yakuza 6“ ist weiterhin verfügbar, allerdings erst, wenn man diesen im Verlauf des Spiels freischaltet. In diesem Zustand schlägt ihr fester zu und verfügt über exklusive Heat Actions. Eine willkommene Verbesserung zu „Yakuza 6“ ist das Aufsammeln der Waffen. Tödliche Waffen wie Katanas oder Pistolen können jetzt eingesammelt, ausgerüstet und später eingesetzt werden. Doch Achtung: Dadurch werden einige Kämpfe trivialisiert, da die Waffen teils übertrieben viel Schaden austeilen!

Spass muss sein

Clan-Auseinandersetzungen machen müde, da benötigt Kiryu auch mal eine Pause. Zum Glück steht ihm reichlich Abwechslung zur Verfügung. Einerseits treffen wir in Tokyo und Osaka auf die unterschiedlichsten Leute, die uns in oft lustige (oder gar absurde) Nebenmissionen verwickeln. Sie schaffen einen gelungenen Kontrast zur Haupthandlung, die vor allem mit Drama punktet. Andererseits bietet „Yakuza Kiwami 2“ wie gewohnt zahlreiche Restaurants, Läden und Minispiele. Neben Klassikern wie Karaoke spielen wir diesmal auch Mini-Golf oder ein Pinkel-Spiel auf dem WC. Zu letzterem wollen wir nicht zu viel verraten, man muss das schon selbst erlebt haben! Zudem kehren auch zwei grosse Minispiele aus früheren Titeln zurück. Wie in „Yakuza 0“ managen wir auch hier verschiedene hübsche Hostessen, die uns Unmengen an Geld einbringen. Majima besitzt nun auch ein Bauunternehmen, das von Rivalen bedroht wird. Hier steuern wir in grossen Gebietsschlachten wie im Clan Creator aus „Yakuza 6“ zahlreiche Schläger auf die Gegner zu.

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Die Dragon Engine begeistert abermals und sorgt für tollen Optik. So hübsch sah bisher noch kein „Yakuza“-Spiel aus. Die Charaktere sehen authentisch aus und dank der japanischen Tonspur wird allen Leben eingehaucht. Die dramatischen Story-Szenen könnten schon beinahe aus einem Film stammen.

Fazit

„Yakuza Kiwami 2” ist ein drachenstarkes Remake, das eine packende Yakuza-Story, nahtlose Kämpfe und zahlreiche Minispiele bietet. Die Dragon Engine sorgt für flüssige und actiongeladene Prügeleien, wie auch für eine reizende Optik. Anders als in „Yakuza 6“ finden wir hier nun auch weitaus mehr Inhalte vor – Minispiele und Nebenmissionen spriessen wie Pilze aus dem Boden. Die Story bleibt dem Original treu, ist aber um eine interessante (und spielbare) Majima-Kampagne ergänzt worden. Um „Yakuza Kiwami 2“ vollends geniessen zu können, sollte man jedoch die Vorgängerspiele kennen. Doch auch ohne Vorkenntnisse wird euch die Haupthandlung begeistern. Es kann nur einen Drachen geben und es liegt an euch, dass unser Freund Kiryu am Ende als wahrer Drache hervorgeht!

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