Invisible, Inc. - Special

Wer ist der beste Cyber-Spion?

Artikel Ulrich Wimmeroth

Um euch jetzt das nötige Kleingeld, technische Spielereien, Software, neue Waffen oder zusätzliche Agenten zu beschaffen, gilt es die Sicherheitsvorkehrungen in einem Gebäude zu knacken und möglichst heil bis zum Ausgang zu gelangen. Das wird euch aber durch herumlaufende Wachen, die zum Teil über dicke Panzerungen und noch dickere Knarren verfügen, Laserschranken, Türen, die nur mit einer geeigneten ID-Karte zu öffnen sind oder Drohnen, möglichst schwer gemacht. Also wählt ihr eure Agenten – insgesamt zehn stehen euch im Verlauf des Spiels zur Verfügung -, checkt deren Fähigkeiten und macht euch mit einem Zweierteam an die Aufgabe.

Screenshot

Gespielt wird rundenbasiert, bei dem euren Figuren eine bestimmte Anzahl an Aktionspunkten und ein begrenzter Vorrat an Energie, zur Verfügung stehen. Wie es sich für ein echtes Roguelike-Spiel gehört, hat jede eurer Entscheidungen eine echte Konsequenz. Seid ihr unvorsichtig, wenn ihr beispielsweise Geräuschsensoren auslöst oder in den Sichtbereich von Wachen oder Kameras kommt, dann erhöht sich der Alarm-Level und die Gegner rufen Verstärkung. Verliert ihr einen Agenten wegen einer unglücklichen Vorausplanung oder einer übersehenen Falle, dann steht der arme Pixelkollege nicht mehr für weitere Aufträge der Kampagne zur Verfügung. Wenn ihr es nicht ganz so hart mögt, könnt ihr eine leichtere Schwierigkeitsstufe wählen, bei der ihr dann euren letzten Zug ungeschehen machen könnt. Aber echte Cyber-Bonds spielen auf der Stufe Experte. Dann bekommt ihr bei jeder Mission die ganze Portion Nervenkitzel zu spüren.

Massig Fähigkeiten, Items und Ziele: "Invisible, Inc" kommt mit einem riesigen Bauchladen an hochkomplexen Spielmechaniken daher. Die Gebäude werden prozedual auf Zufallsbasis generiert, so wird es keine zwei exakt gleichen Missionen geben, und verlangt von euch eine richtig steile Lernkurve zu erklimmen. Klingt mehr nach Arbeit, als nach Spiel, ist aber derart intuitiv aufgebaut, das ihr ruckzuck mitten im Geschehen seid und dann einfach nicht mehr aufhören wollt. Für die Kampagne, die euch einen Zeitrahmen von 72 Spielstunden gibt, werden ihr ungefähr vier bis fünf reale Stunden brauchen. Vorausgesetzt, wenigstens ein paar Agenten bleiben auch am Leben. Ganz ohne Zeitdruck könnt ihr euch im Endlosmodus, den immer schwerer werdenden Herausforderungen stellen.

Kommentare

Invisible, Inc. Artikel