Lethal VR - Test

Virtuelle Ballerbude

Test Video Michael Sosinka getestet auf PlayStation 4

Messer oder Knarre?

Der Faktor VR kommt nur wenig zu Geltung. Das liegt an der sterilen, starren und sehr schmucklosen Präsentation. Auch die grafische Darstellung des Schiessstandes ist alles andere als spektakulär geraten. Hinzu kommt, dass man sich nicht bewegt und nur auf Ziele schiesst, die von vorne, rechts oder links kommen (180-Grad-Winkel). Deswegen kann man bequem im Sitzen spielen und muss sich nur etwas umschauen. Etwas Abwechslung liefert die Waffenauswahl. Neben Pistolen und Uzis darf man auch einen sechsschüssigen Revolver sowie andere interessante Schiesseisen nutzen. Und FBI-Agenten müssen auch mit dem Messer umgehen.

Screenshot

Die Steuerung erfolgt über PlayStation Move, mit einem oder zwei Controllern (je nach Level). Während die Zielerfassung der Knarren meist sehr gut funktioniert, ist das Werfen der Messer, Wurfsterne und Co. weitaus fehleranfälliger. Hier funktioniert die Bewegungserkennung nicht immer optimal. In späteren Stages, in denen es verstärkt auf Präzision und Timing ankommt, kann das für reichlich Frust sorgen. Der Sound wirkt zudem irgendwie sehr lasch und flach. Da hätte ich mir mehr Wucht gewünscht.

Im Grunde stimmt die Gameplay-Mechanik, denn „Lethal VR ist solide und macht Spass. Am meisten stört einfach die ziemlich lieblose und unspektakuläre Präsentation. Ein ähnlich minimalistisches „Headmaster“ zeigt zum Beispiel, wie es besser geht und lenkt mit Humor gekonnt vom simplen Gameplay ab, auch wenn Kopfbälle statt Schüsse verteilt werden. Wenn man weiss, worauf man sich einlässt und nicht zu viel erwartet, dann wird man mit „Lethal VR“ doch einigermassen glücklich. Um Freunden zu zeigen, was PlayStation VR leisten kann, ist „Lethal VR“ hingegen nicht geeignet. Da wird wahrscheinlich nur mit den Schultern gezuckt.

Fazit

„Lethal VR“ für PlayStation VR ist, was es ist, ein virtueller Schiessstand, der durchaus versucht mit verschiedenen Waffen und einigen kreativen Missionen für Abwechslung zu sorgen. Leider ist die Präsentation sehr steril gehalten und insgesamt kann man „Lethal VR“ mit einem Wort beschreiben: Unspektakulär. Im Kern stimmt das Gameplay jedoch und für ein oder zwei Stunden kann der Ballertitel genügend Spass machen. Leider funktioniert die Erkennung von Würfen nicht immer optimal. Man muss „Lethal VR“ positiv zu Gute halten, dass die Herausforderung mit jeder Aufgabe immer weiter ansteigt. Am Ende wird man richtig ordentlich gefordert.

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