Was das Motorsportherz begehrt
Unter der Haube bringt der neuste Teil der “Forza Horizon”-Serie alles mit, was man sich nur wünschen kann. Eine unglaublich grosse Auswahl an Fahrzeugen mit authentischen Motorgeräuschen (oder keinen, wie man das etwas ungewohnt beim Tesla S feststellen kann) und Cockpit-Ansicht, serientypisch vielen Individualisierungsmöglichkeiten beim Wagen und Reifen, aber auch bei der Lackierung und Aufklebern… Der Umfang lässt sich wirklich sehen. Zu Beginn - in der Tutorial-Phase - können wir uns aus einer Auswahl an Wagen einen Wunschwagen aussuchen, später, nachdem das Festival zum ersten Mal erweitert wurde - können wir für Credits Wagen aus dem vollen Katalog aussuchen.
Die Verfeinerungsmöglichkeiten bei den Upgrades sind nicht so detailliert wie bei den Klassischen “Forza Motorsport”-Titeln und auch die Lackierungen sind (besonders bei Spezialeffekten wie matten Farben oder Perlmutt-Lack) nicht so umfangreich wie bei Konkurrenztiteln, aber es ist durchaus verschmerzbar.
Australische Bilderbuchschönheit
Während bereits auf der Xbox 360 “Forza Horizon” die Spieler mit der Schönheit des herbstlichen US-Bundesstaates Colorado verzaubern konnte, legten die Entwickler auf der Xbox One mit “Forza Horizon 2” und der zusätzlichen Rechenpower noch einen drauf: Südfrankreich und -italien sahen umwerfend gut aus, auch wenn es geregnet und gestürmt hat. Doch “Forza Horizon 3” stellt die beiden Titel in den Schatten. In Australien rast man an Stränden durch die Brandung, zirkelt durch Trailerparks und zerstört den einen oder anderen Müllcontainer, bewundert die beleuchteten Hochhäuser von Surfers Paradise bei Nacht oder geniesst das Feuerwerk des Horizon Festivals. Die Farben wirken bunter, die Natur üppiger und die Geschwindigkeit intensiver.
Musikalisch begleitet wird der Spass durch die bekannten Radiosender, deren Hosts ab und an haarscharf an der Zu-cool-ist-peinlich-Linie entlangdriften, ansonsten das Ganze mit einer gelungenen Playlist ergänzen. Wer sich sein Musikabo beim microsofteigenen Streaming-Dienst Groove geholt hat, kann zudem auf seine cloudgespeicherten Playlisten zugreifen.