Ein weiteres Detail, das mir auffällt: Auch dieses Auto klingt genau gleich wie der Rasenmäher zuvor. Die Steuerung und die Reaktion beim Driften ist genau dieselbe. Nach all der Enttäuschung ahne ich bereits das Schlimmste (zurecht). Wie dem auch sei, zuerst bringen wir diesen Tresor zum Zielpunkt. Wieder darf ich drei Minuten flüchten. Egal ob Autos, Bäume, Lastwagen oder sonstige Gegenstände auf der Fahrbahn, alles wird aus dem Weg bugsiert und verändert überhaupt nichts an der Fahrphysik. Den Tresor, den wir hinter uns herziehen, bemerke ich lediglich im Rückspiegel als schwarzen Pixelklotz. Gnädig übergehen wir an der Stelle mal die überaus lächerliche Art und Weise, wie durchs Bild schlingert. Als ich auch diese Mission mit Bravour gemeistert habe, macht sich ein weiteres Mal Ernüchterung breit. Was in Gottes Namen halte ich hier für ein Rennspiel in meinen Händen?
Doch wie gesagt, es kam noch schlimmer. Kapitel 3, ich steuere einen Truck. Kaum zu glauben, aber das Teil klingt wie ein Rasenmäher und fährt sich wie die Wagen aus den vorherigen Kapiteln. Sogar für einen schlechten Scherz wäre das, was sich hier auf dem Bildschirm abspielt, zu mies. Glücklicherweise hält meine Xbox 360 tapfer durch, ab all dem, was sie mir hier präsentieren muss.
Verdammt, eins schwöre ich euch. Wenn der sechste Kinofilm nur annähernd so mies ist, wie es dieses Spiel ist, dann ist ihm die Goldene Himbeere für den schlechtesten Film 2013 sicher… So, Schluss, Aus, das war‘s mit dem Modus.
Vielleicht trumpft das Spiel mit dem Herausforderungsmodus auf: Hier gibt es Missionen im Stile von „Fahre durch die Blitzer“ bis hin zu „Schrotte deinen Wagen mit möglichst viel Style“. Immerhin: Die Herausforderungen sind kurzweilig und durchaus spassig. Die Mission, in der man im Hubschrauber sitzt, fand ich mit die beste. Und man stelle sich vor, der Hubschrauber hatte sogar einen anderen Motorensound!