Headset Ear Force PX22 (Turtle Beach)

Ohrenschmaus oder Audio-Graus?

Hardware: Test Beat Küttel

Ihr wollt was auf die Ohren? Dann haben wir vielleicht genau das Richtige für euch! Turtle Beach stellt mit dem “Ear Force PX22”-Headset ein Produkt vor, welches sowohl durch Vielseitigkeit, als auch durch gute Soundqualität und Einstellungsmöglichkeiten überzeugen soll. Dazu sollen auch Tragekomfort und ein massentauglicher Preis dieses offiziellen “Major League Gaming”-Headsets zum Verkaufserfolg beitragen. Die Tatsache, dass das “PX22” mit einer Vielzahl an Geräten, darunter PC, PS3, Xbox 360 oder auch iPhone verwendet werden kann, schadet diesem Vorhaben sicherlich nicht. Doch wie ist es wirklich um Qualität und Bedienung dieses kabelgebundenen Stereo-Headsets bestellt? Das GAMES.CH-Review verrät es euch.

Wenn man dem “Turtle Beach Ear Force PX22” etwas nicht vorwerfen kann, dann ist es mangelnde Vielseitigkeit. Das Headset unterstützt so ziemlich jedes Gerät, welches In/Output von Audiosignalen über USB unterstützt, und auch alle Smartphones oder MP3-Player, welche über einen handelsüblichen 3.5mm-Klinkenanschluss verfügen. Da gerade beim Anschluss des Headsets an eine Spiekonsole teilweise kleine “Umwege” nötig sind, liefert Turtle Beach (neben einer Anleitung) auch alle Kabel mit, um Fans der PlayStation 3 oder der Xbox 360 glücklich zu machen. Ihr könnt das Headset entsprechend an beiden Konsolen vollwertig nutzen, inklusive Voice-Chat. Doch genauso wichtig wie die Vielseitigkeit sind bei einem Headset natürlich auch die Soundqualität sowie der Tragekomfort. Schauen wir uns das gute Stück also am besten ein wenig genauer an.

Screenshot

klein, aber fein

Was im Vergleich mit anderen Headsets gleich beim Auspacken auffält, ist die Tatsache, dass die eigentlichen Ohrhörer sowie die umgebenden Polster vergleichsweise klein geraten sind. Zwar werden die Ohren dennoch komplett umschlossen, aber viele andere Headsets wirken viel massiver. Ansonsten fällt vor allem die Steuerungseinheit auf. Lautstärkeeinstellungen oder Anpassungen an Höhen oder Tiefen des Sounds oder auch die Stummschaltung des Mikrofons werden allesamt an den dort vorzufindenden Reglern vorgenommen. Ein Feature, das aber wirklich herausragend ist, ist die Tatsache, dass man die Spiele- und Chatlautstärke separat regeln kann. Vorbei sind also die Zeiten, wo man dies jeweils mühsam in einem Menü anpassen musste, bis man endlich den richtigen Mix gefunden hatte. Auch wenn in einem Spiel wie beispielsweise “Borderlands 2” bei heftigen Auseinandersetzungen die Musik und der allgemeine Lärmpegel plötzlich anschwillt, sorgt man mit einem kurzen Handgriff dafür, dass man seine Koop-Partner wieder besser versteht. Die kompakte Bauform bedeutet aber keineswegs, dass der Sound mager wäre, ganz im Gegenteil. Die Bässe sind kräftig, die Höhen “scherbeln” nicht, und ganz allgemein bietet das “PX 22” ein kraftvolles und klares Klangbild. Ganz egal ob ihr zockt, einen Film schaut oder Musik hört, das Headset verrichtet tadellose Arbeit und bietet von Haus aus einen satten Sound, der mit der Bedieneinheit noch nach den eigenen Vorlieben (zum Beispiel mehr Bass) angepasst werden kann. Diese “Fernbedienung” ist dabei sehr handlich geraten, allerdings ist das gute Teil nicht vollständig beleuchtet, so dass ihr bei schlechtem Licht schon manchmal ein wenig am herumfummeln seid, bis ihr den entsprechenden Regler, zum Beispiel zum Einstellen der Chatlautstärke, gefunden habt. Doch wie bei allem im Leben ist es ja so, dass man solche Sachen mit zunehmendem Gebrauch dann gewissermassen auch “blind” hinkriegt.

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