Goodbye Deponia

Auf ins letzte Gefecht!

Test roquy getestet auf Mac

Die Kunst im Spiel

Mehr als in anderen Genres kommt dem Artwork eine besondere Bedeutung zu. Dadurch, dass die Spielwelt grösstenteils statisch ist und man sich über längere Zeit das gleiche Bild anschaut, fallen dem Spieler die Details vielmehr auf als in kunstvoll animierten Titeln, in denen der Spieler viel mehr Eindrücke zur selben Zeit verarbeiten muss. Die von Hand gezeichnete Welt von Deponia ist zwar detailreich, aber nicht aussergewöhnlich und wird in schöner HD-Auflösung angezeigt. Die benötigten Gegenstände sind gut darin integriert. Leider sind gegen Ende des Spiels einige Grafik-Bugs aufgetreten. Die vermitteln das Gefühl, dass nicht mehr so akkurat getestet wurde. Das ist schade und hätte eigentlich nicht sein müssen.

Screenshot

Die Synchronsprecher, zu denen unter anderem. auch der deutsche Let’s-Player-Star Gronkh gehört, leisten im Gegenzug wirklich ausgewöhnliche Arbeit. An dieser Stelle darf Monty Arnold natürlich nicht unerwähnt bleiben, der Rufus zur Höchstform auflaufen lässt. Jede Pointe sitzt und haucht der Welt Leben ein. Den letzten Schliff in Sachen Vertonung und Sound bieten auch im letzten Teil wieder die traditionellen musikalischen Einlagen von Autor Jan Müller-Michaelis alias ‚Poki’. Eine tolle Tradition, die wir sehr gerne weitergeführt sehen.

Unaufhörlich weiter

Natürlich bleibt das Hotel nicht die einzige Station. Ihr arbeitet euch weiter und weiter durch jegliche Widrigkeiten. Währenddessen beantwortet das Spiel regelmässig Fragen, die die Fangemeinde schon seit längerem beschäftigen. Zum Beispiel, warum Rufus und Cletus sich so ähnlich sehen. Es warten einige Enthüllungen, auf die man gespannt sein kann.

Screenshot

Etwas Besonderes haben wir uns bis zum Schluss aufgehoben. "Goodbye Deponia" wartet mit einer grossen Neuerung auf, die dem Spiel neue Würze verleiht. Wir nehmen euch das jedoch nicht vorweg, nur so viel: Rufus wird an einen Punkt kommen, an dem er sich eigentlich dreiteilen müsste...

Fazit

"Goodbye Deponia" schliesst die Geschichte rund um den Müll-Planeten und Rufus würdig ab. Das Ende des Spiels wird die Gemüter spalten. Es ist überraschend emotional und bei aller Hoffnung auf ein vollkommenes Happy-End, wäre Poki nicht Poki, wenn er nicht am Schluss noch einen drauf setzen würde. Wer die ersten beiden Teile oder einen davon gespielt hat, muss sich "Goodbye Deponia" unbedingt vornehmen. Wer erst jetzt in die Serie einsteigt, wird seine Mühe damit haben. Viele Witze gründen auf den Vorgängern. Kennt man die nicht, wird dem Spiel viel Spass genommen. Hat Deponia euer Interesse geweckt empfehle ich dringend zuerst die ersten beiden Teile zu spielen. Diejenigen unter euch, die noch nie Gefallen an dieser Art von Spielen gefunden haben, werden auch mit diesem hier nicht glücklich werden. Diese Art von Game ist nun mal nichts für jedermann. Ich habe viel gelacht und wünsche euch schon jetzt viel Spass.

Kommentare

Goodbye Deponia Artikel