AER - Vorschau

Wir träumen vom Fliegen

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Die Grafik des Spiels ist zwar nicht wirklich realistisch gehalten, aber dafür beständig. Ein wenig eckig und kantig auf den ersten Blick, ein wenig pixelhaft vielleicht, aber dennoch sehr angenehm. Genau durch diese Beständigkeit sind die Fluganimationen sehr edel gelöst. Es gibt kein Ruckeln und auch keine Verzögerung, wenn man sich in die Lüfte erhebt. Man kann durch Wolken gleiten oder sich nach unten fallen lassen, man kann sich sogar zum Menschen zurück transformieren in der Luft. Jedoch soll das kein Absturz-Simulator werden, sondern man sollte das fliegen geniessen, weshalb man keinen Schaden erleidet, wenn man auf einer Insel auftrifft. Die Entwickler schliessen jedoch kommende Geräuscheffekte bei einem Aufprall nicht aus.

Schade ist jedoch, dass man keine Rollen oder Loopings fliegen kann, aber vielleicht wird das noch. Durch das Fliegen kommt man recht zügig von einem Ort zum anderen und die Animationen dazu sind einfach aber schön anzusehen.

Die Steuerung um sich in der Luft hin und her zu bewegen ist schnell erlernt und bis auf das man manchmal oben und unten verwechselt, klappt es auch nach knappen fünf Minuten Spielzeit schon sehr gut. Bemerkenswert ist auch, das bisher selbst bei grösseren Distanzen keine Ladezeiten aufgetaucht sind, so kann man alles anfliegen oder auch in Höhlen hineinfliegen ohne dazwischen sich mit lästigen Ladescreens aufhalten zu müssen.

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Die Spieloberfläche ist sehr einfach gehalten, es gibt keine Minikarte (zwar gibt es eine Weltkarte die man öffnen kann, aber auf dem Standardbildschirm gibt es keine Karte), keinen Kompass und kein Inventar, es gibt nur die Auk und ihre Umgebung. Letztere kann teilweise echt gruselig werden, nachdem man entdeckt, dass seelenartige Wesen auf dieser Welt umherwandeln, denen man nach einiger Zeit helfen kann und auch soll.

Auch dass die Hauptfigur kein wirkliches Gesicht oder zumindest keine Gesichtszüge aufweist, verwirrt im ersten Moment etwas. Nach wenigen Minuten fällt es jedoch nicht mehr auf, da die ganze Umgebung eher grobstrukturiert wirkt und die Auk-Protagonistin daher grafisch gut dazu passt.

Laut den Entwicklern ist diese Low-Poly-Optik bewusst gewählt, da es die Welt stabiler und einfacher macht und man sich dennoch in der farbenfrohen und sehr freien Umgebung einfühlen kann. Das mit dem Einfühlen haben sie zumindest auch im Trailer sehr gut hinbekommen, da einem beim Sprung von der Hauptfigur über die Klippen einer der Insel kurz das Herz stehen bleibt, als sie sich dann jedoch verwandelt und frisch-fröhlich davonflattert ist wieder alles gut.

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Das Spiel soll 2016 weltweit für die Playstation 4, Xbox One, PC, Mac und Linux erscheinen. Hoffen wir, dass sie bis dahin noch weiter die Fluganimationen ausbauen, so dass man in der Luft eine Rolle oder ein Salto schlagen kann und die Geschichte spannend genug sein wird, so dass es nicht nur einfach ein verbesserter Flugsimulator ohne VR-Option wird.

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