Hast du Wissenschaftler an der Entwicklung des Spiels beteiligt?
Am Anfang noch nicht. Denn ich recherchiere selbst, ich muss mich mit meinem Thema auskennen. Später wird das dann quasi abgenickt. Wissenschaftler verstehen nicht unbedingt, wie man ein Spiel erschafft. Denn schliesslich ist es immer noch ein Spiel! Wir versuchen, es realitätsnah zu gestalten – und wir verwenden auch die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse als Orientierung. Aber real ist es nicht. Meine Aufgabe ist, Eindrücke zu vermitteln, Gefühle. Es ist nicht meine Aufgabe, dir alles über Paläoanthropologie beizubringen. Nachdem du gespielt hast, wirst du dich vielleicht dafür interessieren – und dann auch die genauen Fakten erfahren.
Beschauliche Momente sind selten – denn überall lauern Gefahren
Irgendwie ist das lustig: Als ich das Spiel entwarf, ging es mir noch sehr darum, was genau in welcher Reihenfolge passiert ist. Als wir auf dieser Basis einen Prototypen entwarfen, stellten wir fest, dass das ganz schön langweilig war! Also steckten wir all unser Wissen in die Sandbox. Und es ist jetzt deine Aufgabe, die Dinge zu entdecken! Manche Leute, die "Ancestors" spielen, fragen, was genau sie tun sollen. Aber das weiss ich nicht. Das ist mir egal. Man kann das Spiel weder gut noch schlecht spielen.
Ungleiches Duell: Säbelzahntiger vs. Menschenaffe