Theben sehen und sterben
Wie sich relativ schnell herausstellt, haben die Bewohner die Götter erzürnt. Eine heilige Reliquie wurde gestohlen und das wiederum rief den Zorn der Götter hervor. Was danach folgt, ist ein für „Assassin's Creed Origins“ sehr typischer Missionsablauf: Bayek geht zunächst auf Spurensuche. Am Marktplatz unterhält es sich mit einigen Händlern und hofft so herauszufinden, ob die geklauten Büsten vielleicht verkauft wurden. Nach einer kurzen Bekanntschaft mit dem schmierigen Siamun folgt dann der erste Hinterhalt und ein kleiner Kampf gegen schwer bewaffnete Truppen. Mit dem hochstufigen Bayek und einem mächtigen Jagdbogen ist dieser Kampf aber kein Problem.
Im Spielverlauf führt uns „Fluch der Pharaonen“ durch verschiedene Areale und einmal mehr glänzt „Assassin's Creed Origins“ mit seiner ausgezeichneten Technik. Besonders die Hauptstadt Theben beeindruckt mit hohen Tempelanlagen und gewaltigen Statuen. Auch die Anlagen des Tals der Könige könnten kaum schöner sein und so erzeugt auch „Fluch der Pharaonen“ eine einmalige Stimmung, die wir bereits aus dem Hauptprogramm kennen und lieben.
Die erste Hauptmission in Theben dreht sich vor allem um den Fluch und um die Wiederbeschaffung des verschwundenen Relikts. Dazu verknüpft das Spiel seine Quests stärker miteinander. In einer der Nebeneinsätze etwa versucht sich Bayek erneut als Detektiv. Aus dem Tempel Thebens etwa wurden Opferstatuen entwendet. Also untersucht der Assassine zunächst den Tatort. Schnell stellt sich heraus, dass der Dieb wohl über die Dächer in die offene Anlage geklettert sein muss. Wenig später entdeckt Bayek eine umgekippte Leiter und Blutspuren, die ihn zu dem Räuber führen. Doch das Diebesgut ist längst verschwunden und eine der Figuren wurde auf dem örtlichen Fleischmarkt versteckt. Unser armer Held muss also in Tierkadavern suchen. Die anderen Büsten entdeckt er dagegen an normalen Stellen: Eine im Feuer einer Schmiede und eine am Grund des nahegelegenen Flusses.