Ursprünglich sollte "Banishers: Ghosts of New Eden" bereits heute, am 7. November 2023, erscheinen. Publisher Focus Entertainment entschied sich jedoch gemeinsam mit dem Entwicklerstudio Don't Nod für eine Verschiebung auf Februar nächsten Jahres. Man wolle dem intensiven Veröffentlichungszyklus von Triple-A-Titeln zum Jahresende aus dem Weg gehen. Selbstbewusstsein klingt anders. Dabei muss sich das Action-Adventure zumindest grafisch keineswegs vor aktuellen Veröffentlichungen verstecken. Warum etwas Feintuning dennoch nicht schadet, klären wir in unserer Vorschau.
Liebe endet nicht mit dem Tod
Mit "Banishers: Ghosts of New Eden" hat Don't Nod ein waschechtes Triple-A-Projekt in der Mache. Das seit über fünf Jahren in Entwicklung befindliche Action-Adventure mit Mystery-Setting wird von dem Team betreut, das für das 2018 erschienene Horror-Rollenspiel "Vampyr" verantwortlich zeichnete, und soll sogar im selben Universum angesiedelt sein. Auf einem Event konnten wir "Banishers: Ghosts of New Eden" im stillen Kämmerlein etwa eine Stunde lang anspielen. Die Demo zeigte einen schönen Querschnitt der wichtigsten Elemente des Spiels: Dialoge mit Entscheidungsmöglichkeiten und schön inszenierte Zwischensequenzen, Umgebungsrätsel mit Sammelobjekten und Kämpfe gegen übernatürliche Wesen. Doch zunächst zur Handlung.
DON'T NODs neues Action-Adventure erzählt die Geschichte der beiden Geisterjäger Red und Anteya. Die beiden haben es sich zur Aufgabe gemacht, das Nordamerika des 17. Jahrhunderts von rachsüchtigen übernatürlichen Wesen zu befreien - natürlich nicht umsonst. Denn als "Banisher" sind sie eine Art Söldnertrupp, der sich auf Geister und Dämonen spezialisiert hat. Bei einem missglückten Einsatz kommt Anteya schliesslich ums Leben, bleibt aber als Geist bei Red. So steht sie ihrem Geliebten weiterhin mit Rat und Tat zur Seite, während er nach einem Weg sucht, Anteyas Tod rückgängig zu machen. Die Beziehung des Paares steht eindeutig im Mittelpunkt von "Banishers: Ghosts of New Eden", auch wenn sie nicht der einzige Handlungsstrang bleiben wird. Ohne zu viel verraten zu wollen, werdet ihr einige moralisch schwierige Entscheidungen treffen und mit den Konsequenzen leben müssen.
In der Demo trafen wir in den Wäldern der fiktiven Region New Eden auf eine Gruppe verängstigter Pilger, angeführt von der knüppelharten "Thickskin". Im Gespräch mit der ruppigen Dame wird schnell klar, dass es Banishers nicht unbedingt leicht haben, da nicht jeder an das Übernatürliche glaubt. Dennoch heuert sie Red an, um in den Wäldern ein Wesen zu jagen, das angeblich ein paar Bewohner des Dorfes Darkwood auf dem Gewissen hat. Während einige Pilger an ein gespenstisches Monster glauben, ist Thickskin sicher, dass es sich nur um ein wildes Tier handelt, und steht dem Banisher skeptisch gegenüber.