Battlefield 2042 - Test / Review

Comeback mit Schwierigkeiten

Test Video Sönke Siemens getestet auf PC

Am 19. November 2021 stürmt "Battlefield 2042" mit knapp einmonatiger Verspätung auf den Markt. Wir konnten den Multiplayer-Shooter vom schwedischen Entwickler DICE bereits im Rahmen eines Review-Events und der daran anknüpfenden Early-Access-Phase ausgiebig testen und verraten euch, wo die Stärken und Schwächen liegen. So viel vorweg: Mit einem eingespielten Squad macht "Battlefield 2042" unglaublich Laune. Gleichzeitig läuft vieles noch nicht so rund wie ursprünglich erhofft.

Fragt man Fans, was sie an "Battlefield" besonders lieben, dann lautet die Antwort in der Mehrzahl der Fälle vermutlich: "Die chaotischen Mehrspielerschlachten, bei denen sowohl Bodentruppen als auch Fahr- und Flugzeuge mitmischen." Wohl auch deswegen entschieden sich die Macher, dem nunmehr zwölften Hauptteil der Reihe keine Einzelspielerkampagne zu spendieren und sich stattdessen voll und ganz auf eine möglichst spassige Multiplayer-Erfahrung zu konzentrieren. Bei nüchterner Betrachtung ist diese Entscheidung durchaus nachvollziehbar. In Anbetracht des interessanten Zukunfts-Settings - das einen Hightech-Krieg zwischen den USA und Russland skizziert, der in erster Linie von staatenlosen Söldnern ausgefochten wird - ärgern wir uns trotzdem ein wenig, dass Solisten diesmal gänzlich aussen vor bleiben.

Aber sei es drum, denn im Mehrspielerkomplex, der sich aus drei grossen Komponenten zusammensetzt, wird trotzdem einiges geboten. Speziell wenn man auf PC, PS5 oder Xbox Series X/S antritt, wo sich bis zu 128 Spieler duellieren. Wer auf Xbox One bzw. PS4 loslegt, muss kleinere Kartenareale und eine auf insgesamt 64 Spieler reduzierte Match-Teilnehmerzahl in Kauf nehmen.

Screenshot

Hauptaugenmerk im Mehrspieler-Part (und folglich auch ganz links im Hauptmenü platziert) ist "All-Out Warfare" mit seinen Modi "Durchbruch" und "Eroberung". Beide Spielvarianten dürften Kennern hinlänglich bekannt sein und lassen zwei jeweils gleich grosse Teams gegeneinander antreten. Während die Aufgabe bei "Durchbruch" darin besteht, eine Front zurückzudrängen bzw. zu verteidigen, rückt bei "Eroberung" das Einnehmen und Halten von Kontrollpunkten in den Mittelpunkt. Beide Modi sind echte Spassbringer und laufen mit einem versierten, sich gut koordinierenden Trupp zur Hochform auf. Womit wir allerdings schon beim ersten Knackpunkt wären: Ein spielinterner Voice-Chat wird in der Launch-Fassung von "Battlefield 2042" nicht angeboten. Mal eben kurz mit wildfremden, vom Spiel zugeteilten Online-Kameraden das weitere Vorgehen in einem Eroberungs-Match bequatschen, ist somit nicht möglich. Stattdessen muss man die entsprechenden Spieler erst in eine eigene Discord-Gruppe holen oder (auf Konsole) in eine Party einladen - umständlich und auch nicht immer das, was man im Zusammenspiel mit Fremden will.

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