Council of Shadows (Brettspiel) - Test / Review

Kurzer Spielausflug in entfernte Galaxien

Test Nico Schluchter getestet auf Brettspiele

Während Brettspiele von Alea in der Vergangenheit nicht unbedingt zu den schönsten zählten, macht das Cover von "Council of Shadows" auf den ersten Blick ordentlich etwas her. Die Detailaufnahme des Spielplans auf der Spielschachtel weckt ebenfalls unser Interesse. Ob das Strategiespiel auch inhaltlich etwas zu bieten hat, verraten wir in den folgenden Zeilen. ¨

Wettstreit um die Energie

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Dass Energie ein wertvolles Gut ist, wissen wir hierzulande spätestens seit dem letzten Winter. Auch in den entfernten Galaxien, wo sich die Zivilisationen der Tretans, Humans, Shengars und Automas befinden, ist die Ressource begehrt. Dank der Technologie Dark Tech, die der allwissende Rat "Council of Shadows" den Zivilisationen verleiht, können letztere in mehrfacher Lichtgeschwindigkeit durch die Galaxien reisen. Im Gegenzug will der Rat Energie, und derjenige von euch, dessen Zivilisation während des Spielverlaufs die meiste Energie sammelt, erhält wiederum im Gegenzug einen Sitz im Rat und wird als Sieger des Spiels gekrönt. Insgesamt ist das Setting in Ordnung, wenngleich das Spiel auch mit einem anderen Thema, beispielsweise Piraten, funktioniert hätte.

Der Spielrahmen

Je nach Spielerzahl findet sich auf dem modularen Spielplan eine unterschiedliche Anzahl an Galaxien wieder. Diese Skalierung ist willkommen, schliesslich ist eines der Kernelemente des Gameplays die Area-Control. Wer in den Galaxien eine Mehrheit an Kolonien erschliessen kann, erhält die meiste Energie und hat damit bessere Chancen, das Spiel zu gewinnen.

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Zusätzlich ist der Spielplan in drei sogenannte Parsec beziehungsweise Sektoren unterteilt. Während es den Zivilisationen ohne Weiteres möglich ist, Aktionen im ersten Parsec durchzuführen, bleiben die weiteren vorerst gesperrt und können nur durch Upgrades eurer Spielerboards zugänglich gemacht werden.

Sukzessiv werdet ihr die leeren Galaxien durch Entdeckungsaktionen mit Hexfeld-förmigen Sonnensystemen auffüllen. Darin befindet sich jeweils eine unterschiedliche Anzahl an Planeten der Typen Erde, Wüste und Lava. Um Mehrheiten in den Galaxien zu erhalten, werdet ihr auf den Planeten Kolonien errichten und darauf Ressourcen schürfen.

Die Galaxie gehört den Fortgeschrittenen

Eine Spielrunde startet mit der Kaufphase. Hier darf jeder Mitstreiter nacheinander bis zu drei Kaufaktionen durchführen. Ihr könnt eure Käufe zwischen dem Erwerb von neuen Aktionskarten oder Verbesserungen des Spielerboards aufteilen. Spielerboard-Upgrades erlauben es euch beispielsweise, die Einflussreichweite eurer Aktionen zu erhöhen, oder geben euch die Fähigkeit, Kolonien auch auf Wüsten- oder Lavaplaneten errichten zu können. Die kaufbaren Aktionskarten wiederum sind meistens Verbesserungen der Startkarten. Schade ist, dass das Spiel nur 25 Kaufkarten enthält - etwas mehr Variation bei den Karten hätten wir gern gesehen. Eure Käufe bezahlt ihr durch Ressourcen, die wiederum in drei unterschiedliche Wertigkeiten unterteilt sind.

Geheime Pläne schmieden

In der zweiten Phase könnt ihr wahlweise die mitgelieferten Sichtschirme nutzen, damit alle Spieler geheim ihre Aktionsphase planen. Hier gilt es, eure Aktionen der dritten Phase zu programmieren. Dazu spielt ihr immer mindestens eine neue Aktionskarte auf eines der drei Aktionsfelder des Spielerboards aus. Während der dritten Phase werden die Aktionen anschliessend von links nach rechts ausgeführt, sodass eine sorgfältige Planung empfehlenswert ist.

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