Zelda: Symphony of the Goddesses - Special

Master Quest lässt Kindheitserinnerungen aufleben

Artikel larissa.baiter@games.ch

Das 90-köpfige "Symphonie of the Goddesses"-Orchester verzauberte am Abend des 1. Oktober das Zürcher Publikum im Hallenstadion. Unter dem Titel "Master Quest" wurden bekannte und neue Stücke aus den "Zelda"-Reihen vom "Symphonie of the Goddesses" zum Leben gebracht. Schon um 18:00 Uhr wurden die Türen des Hallenstadions für die Spielefans der grössten Action-Videospielreihe geöffnet, die Stimmung war ausgelassen und die Wartezeit bis zum Auftakt um 20:00 Uhr gut erträglich. Das Konzert war gut besucht, hie und da waren zwar noch ein paar Plätze frei, dennoch warteten alle gespannt auf die kommenden zwei Stunden Musik.

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Das Orchester betrat, von erwartungsvollem Beifall begleitet, die Bühne, gefolgt vom Dirigenten, der sich an diesem Abend gebührend feiern liess. Hinter der Bühne ragte eine riesige Leinwand, auf der Ausschnitte aus den Spielen wie Zwischensequenzen, Bosskämpfe oder einzelne Dialoge, immer passend zur Musik, eingeblendet wurden. Das Ganze war zusammen mit dem Licht, das an diesem Abend wirklich hervorragend abgemischt war, so perfekt, dass die einzelnen Stimmungen, die durch die Musik erzeugt wurden, durch das gesammelte Publikum flossen. Einzig zu bemängeln wäre allenfalls die Wahl des Hallenstadions für ein solches Orchester, vermutlich würde der Klang in einer Oper oder einem Theater besser zur Geltung kommen. Das ist aber dann doch schon jammern auf höchstem Niveau.

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Nach einer Stunde legte das Orchester eine kurze Pause ein und man konnte sich ein wenig die Beine vertreten oder die Jacke von der Garderobe zurückholen, denn es wurde recht kühl im Saal. Nach der Pause ging es jedoch nicht direkt weiter, sondern es wurde Platz geschaffen für einen Cosplay-Catwalk von verschiedenen Schweizer Cosplayern, die alle einen Charakter aus dem Zelda-Universum darstellten. So gab es Links in allen Formen und Farben, Ganondorf in weiblicher und männlicher Ausführung, eine Midna und noch viele weitere Figuren, selbst ein einfacher Soldat wurde dargestellt. Einzig Zelda hat ein wenig in dieser Truppe gefehlt.

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Der zweite Teil der Aufführung war ebenso schön wie der erste, es liess einen sofort wieder in diese Welt eintauchen und holte alte Kindheitserinnerungen zurück. Zwischen den einzelnen Kompositionen wurden immer wieder japanische Originalkommentare von den Entwicklern der "Zelda"-Reihe eingeblendet, zum besseren Verständnis natürlich mit englischen Untertiteln unterlegt. Sie erzählten uns, wie die Musik für das Spiel entstanden ist, wie sie sich fühlen, wenn sie die Musik selber hören und wünschten uns allen immer wieder, dass wir es ebenfalls so geniessen können, wie sie selbst.

Am Ende gab es noch eine fantastische Zugabe, wobei die angekündigte Endzeit von 22:20 Uhr nicht überschritten wurde und das Orchester verabschiedete sich unter tosendem Beifall, einer Standing Ovation und mit viel Humor. Der Dirigent rief die Musiker nämlich einzeln auf und die liessen sich gehörig was einfallen, um dem Publikum am Ende des Abends noch etwas zum Lachen zu geben.

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So hoben die Kontrabass Spieler ihre schweren Instrumente an, der Klavierspieler versuchte es ihnen gleich zu tun oder gewisse Teile der Musikinstrumente wurden zu Hüten umfunktioniert und die Musiker zogen sinnbildlich vor dem Publikum den Hut. Alles in allem ein sehr eindrückliches Konzert, das viele Emotionen weckte und viel zu schnell wieder vorbei war.

Nintendo hat zusammen mit dem Orchester "Symphonie oft he Goddesses" ganze Arbeit geleistet und einen die Spiele nur durch die Musik noch einmal durchleben lassen.

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