Green Hell (VR) - Test / Review

Höllische Portierung?

Test Video Nico Schluchter getestet auf PlayStation 5

"Green Hell VR" basiert auf dem Survival-Spiel "Green Hell" und erhielt vor wenigen Jahren erstmals eine Umsetzung in der virtuellen Realität für PCVR. Diese Version beruhte auf der umfassenden Grundversion des Titels für PC. Mit einigen Abstrichen erhielt auch die Quest schliesslich eine Fassung des Games in VR. Umso gespannter durfte man auf den Release für PS VR2 sein.

Mit der höheren Leistungsfähigkeit des Systems sollte doch eine Portierung der PC-Version möglich sein. Wir haben uns für euch in die Wildnis bewegt und den dortigen Gefahren gestellt. Ob sich unser Ausflug gelohnt hat, lest ihr in unserem Test.

Krankheit

Der Spieler schlüpft in die Rolle von Jake, der gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Mia den Regenwald im Amazonas-Gebiet aufsucht. Wie sich herausstellt, waren die beiden bereits vor einigen Jahren dort, um die sagenumwobenen Ureinwohner des Yabahuaca-Stammes zu erforschen. Schon bald trennen sich die Wege von Jake und Mia, und kurzfristig gilt es, Mia zu finden. Auf unserem Weg in der grünen Lunge der Erde erfahren wir im weiteren Spielverlauf nicht nur die Hintergründe zum ersten Besuch der beiden, sondern auch brisante Geheimnisse der Ureinwohner. Die Geschichte ist unterhaltsam, und viel wollen wir an dieser Stelle auch nicht verraten. Nur so viel: Es geht um Kartelle, Gesundheit und Forschung. Die Story mündet in einem abschliessenden Viertel, das leider nicht mehr ganz so überzeugt wie der stimmige Anfang.

Gefahrenzonen

Zumindest unmittelbar gibt es im Dschungel nur ein Ziel für uns: überleben. Schliesslich lauern im Amazonas-Regenwald diverse Gefahren: Giftige Kräuter oder angriffslustige Pumas gehören zur Tagesordnung.

Screenshot

Mit keinem Equipment ausgestattet, wähnt man sich tatsächlich vollkommen hilflos im Dschungel. Wo wir heute in den meisten Spielen von Hilfestellungen verwöhnt werden, schenkt euch "Green Hell VR" nichts. Wir lernen mühsam Schritt für Schritt, wie es sich in der Natur überleben lässt - etwa, dass wir aus einem Stein, einem Stock und einer Liane unsere erste Waffe anfertigen können oder aus Holz und Palmblättern unseren ersten Unterschlupf. Der Fortschritt in unseren Fähigkeiten ist spürbar und wirkt motivierend.

Ein Fortschritt ist notwendig, da das Unbekannte der Wildnis verheerend sein kann. Als Spieler weiss man nie genau, welche Gefahren hinter der nächsten Ecke lauern. Sind wir ausgehungert, ist dieser eine Pilz verlockend, vermutet man darin doch wertvolle Proteine. Doch ist die Einnahme tatsächlich ungefährlich? Es gibt nur einen Weg, es herauszufinden ...

Immerhin gilt wie im richtigen Leben: Unsere Erfahrung kann uns niemand nehmen. Sammeln wir ein verzehrtes Lebensmittel erneut in unseren Rucksack ein, erhalten wir dessen Nährwerte per Knopfdruck (in der Theorie) angezeigt. Wir lernen, dass Bananen reich an Kohlenhydraten sind, aber wir für Proteine und Fette auf Tierfleisch und Nüsse angewiesen sind. Dabei ist die Umsetzung realitätsgetreu. Es ist folglich nicht ratsam, eine Spinne ungekocht zu verspeisen (aber möglich, uggh).

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