Mit einer Mischung aus Fantasy-RPG wie "The Elder Scrolls", Sci-Fi-Welten wie der aus "Destiny" und dem Tempo von "Call of Duty" wollen Entwickler Ascendant Studio und Publisher EA bereits im Juli die Spieler begeistern. Wir konnten einen ausführlichen Blick auf den rein auf die Solokampagne ausgelegten Magie-Shooter werfen und mit den Machern über ihr Grossprojekt sprechen. Ob wir in Vorfreude schwelgen oder skeptisch sind, erfahrt ihr in unserem Vorschaubericht.
Bis vor wenigen Monaten hatte quasi niemand "Immortals of Aveum" auf dem Schirm. Das allerdings lag keineswegs daran, dass der Magie-Shooter des im kalifornischen San Rafael ansässigen Entwicklers Ascendant Studios kein Potenzial hätte. Vielmehr hat die Öffentlichkeit erst mit der Ankündigung während der Games Awards 2022 vom Spiel erfahren. Dem mit rund 100 Festangestellten nicht gerade kleinen Indie-Studio rund um Branchenveteran Bret Robbins gelang es damit sogar, die Existenz des Projektes bis wenige Monate vor dem Release für PC, PS5 und Xbox Series X|S unter Verschluss zu halten. Denn wie die Entwickler im Rahmen der ersten grossen Präsentation verrieten, soll das als Teil der EA-Originals-Reihe ("Unravel", "It Takes Two", "Wild Hearts" u. a.) veröffentlichte First-Person-Actionspiel bereits am 20. Juli 2023 an den Start gehen. Was wir alles zu "Immortals of Aveum" erfahren haben und ob die positiven Eindrücke überwiegen, erfahrt ihr im Folgenden.
Unsterbliche gegen den Everwar
"Immortals of Aveum" versetzt euch in ein Science-Fantasy-Universum, das mit Raumschiffen und Co zwar auch futuristisch anmutet, gleichzeitig jedoch eine Welt voller Magie und Fabelwesen wie Drachen bietet. Im Zentrum der Handlung steht der Charakter Jak, der zu den titelgebenden Immortals zählt. Dabei handelt es sich um eine Gruppe von Kampfmagiern, die sich bislang weitgehend aus dem sogenannten Everwar herausgehalten haben. Als sich jener Krieg, der sich um die Vorherrschaft um die Magie der Welt dreht, seinem Höhepunkt nähert, sehen sich die "Unsterblichen" zum Handeln verpflichtet. Denn Rasharn, das grösste der fünf Königreiche in der Welt, nähert sich dem Sieg über den letzten verbliebenen Gegner Lucium. Aveum steht damit an einem Scheideweg, der die Existenz allen Lebens bedroht.
Das klingt zunächst einmal nach nichts Aussergewöhnlichem für ein Science-Fantasy-Spiel - nicht mal, dass das Schicksal der Welt an einer einzelnen Person wie Jak hängt, der als normales Kind aufwuchs und seine magischen Skills erst deutlich später in der Obhut der Immortals entwickelte. Von Frodo Beutlin hätte schliesslich auch niemand erahnt, dass ausgerechnet der kleine Hobbit über Sauron und die Schergen Mordors triumphieren würde. Apropos Mordor: In der Präsentation ist auch ein Teil der Schlacht zwischen Rasharn und Lucium zu sehen, die bis zum Helm des Oberbosses an die zwischen Elfen und Menschen gegen Sauron erinnert. Zufall ist das wohl kaum. Aber sei's drum. Jak ist jedenfalls eine Art Schicksalskind, und ihr selbst leitet seine Geschicke, um den drohenden Niedergang der Welt doch noch abzuwenden.
