iPhone 15 Pro (Max) - Hardware-Test

Weniger Gewicht, mehr Leistung

Hardware: Test Video Beat Küttel

Es ist mal wieder Herbst, und ihr wisst, was das bedeutet. Genau, die neuen iPhones sind da! Gerade wenn es um die technisch ausgereiftesten iPhones, also um die Pro-Modelle geht, sind die Erwartungen jedes Jahr aufs Neue hoch. Dieses Jahr hat Apple neben mehr Leistung auch tatsächlich einige neue Features im Gepäck. Doch für wen lohnt sich der Ein- oder Umstieg? Und was hat sich in Sachen Kameras getan? In unserem Test des iPhone 15 Pro und des iPhone 15 Pro Max erfahrt ihr es.

Screenshot

Wer darauf gehofft hat, dass Apple demnächst auf faltbare Smartphones umsattelt oder eine radikale Design-Anpassung vornimmt, muss weiter warten. Rein äusserlich bleibt sehr vieles beim Alten, aber eben doch nicht alles, und natürlich spielen auch die inneren Werte wie immer eine gewichtige Rolle. Nehmen wir die beiden Pro-iPhones der 15er-Reihe also mal etwas genauer unter die Lupe.

USB-C, Titan und Action-Button

Wie schon im Vorjahr haben wir es mit 6,1 Zoll (Pro) bzw. 6,7 Zoll (Pro Max) grossen Displays zu tun. Dennoch sind beide Smartphones durch einen noch schmaleren Rahmen etwas kleiner und somit handlicher geworden, was unter anderem natürlich auch die Schutzhüllen-Hersteller freuen dürfte. Eine weitere Neuerung am Erscheinungsbild betrifft den Rahmen der neuen Pro-iPhones. Anders als in bisherigen Apple-Smartphones, in denen je nachdem Aluminium oder Edelstahl zum Einsatz kommt, wird hier beim äusseren Rahmen auf Titan gesetzt. Dieses Material ist gleichzeitig extrem hart, aber eben auch leicht, was man dem Gesamtgewicht der 15er-Pro-Modelle deutlich anmerkt, das 19 g bzw. ungefähr 10 % geringer ausfällt als bei den Vorjahresmodellen. Das gebürstete Finish sorgt zudem dafür, dass das Ganze edel und hochwertig aussieht. Apropos Rahmen: Wenn man dort genauer hinschaut, bemerkt man noch einige weitere Neuerungen. Da wäre zum einen an der Unterseite der USB-C-Port, der den bisherigen Apple-eigenen Lightning-Anschluss fürs Laden und für die Datenübertragung ersetzt. Aufgrund neuer EU-Gesetzgebungen, die bald wirksam werden, blieb Apple hier kaum eine Option. Dennoch ist der Umstieg auf USB-C grundsätzlich eine gute Neuigkeit, nicht umsonst ist es ausserhalb des Apple-Ökosystems längst Standard. Und auch bei Apple-Produkten setzte er sich teils bereits vorher durch und nun also auch bei den iPhones, wobei die Pro-Modelle hier sogar die USB-3-Version erhalten, die eine deutlich schnellere Datenübertragung ermöglicht - ein entsprechendes Kabel vorausgesetzt.

Screenshot

Gänzlich neu ist ausserdem der sogenannte Action-Button, der (bei den Pro-Modellen) den Schalter ersetzt, mit dem man zwischen Stumm- und Lautschaltung des iPhones wechseln konnte. Natürlich kann der Action-Button auch weiterhin diese Funktion ausführen. Doch auf Wunsch ist es damit auch möglich, ganz andere Funktionen zu triggern. So lässt sich etwa ohne Umwege die Kamera oder das Übersetzungs-Tool starten, oder ihr könnt einen separat vorprogrammierten Shortcut auslösen. Darüber hinaus lassen sich verschiedene Barrierefreiheit-Aktionen auf den Button legen und noch vieles mehr. Was leider nicht geht: mehrere Aktionen gleichzeitig auf den Action-Button legen (die dann etwa mit ein-, zwei- oder dreimaligem Drücken getriggert würden). Im Moment kann man dem Action-Button nur eine Funktion auf einmal zuweisen. Das ist grundsätzlich nichts, was sich nicht durch ein Software-Update lösen liesse, aber dennoch ein wenig enttäuschend.

Screenshot

Kommentare

iPhone Artikel