Knockout City - Vorschau / Preview

Simples Spielkonzept, grosser Spass!

Vorschau Video Benjamin Braun

Ramm dich durch

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Der erstellte Spielcharakter kann aber natürlich noch mehr als nur werfen und laufen. Er beherrscht einen Sprung, der zur Überwindung der meisten Hindernisse allerdings nicht ausreicht, kann an verschiedenen Stellen jedoch auch Sprungplattformen benutzen. Es ist dem Helden darüber hinaus möglich, einen Sprint einzulegen oder im Sprung einen Gleitschirm aufzuspannen. Mit letzterem kann der Weg zum Ziel abgekürzt werden: Statt über eine Brücke zu laufen, schwebt man einfach über eine tiefe Kluft zwischen zwei Hochhausdächern hinweg. Die wichtigste Funktion neben dem Werfen und Passen zu einem Mitspieler ist aber das Dodgen, womit man nicht nur Bällen ausweicht, sondern auch Gegner rammen und ihnen so den Ball aus der Hand schlagen kann. Die Rammfunktion ist dabei allerdings deutlich zu mächtig geraten, beziehungsweise funktioniert sie teils aus zu grossen Entfernungen. Das ändert nichts daran, dass Skill und Timing im Spiel das A und O bleiben. Es macht direkte Konfrontationen mit mehreren Spielern auf engstem Raum jedoch teils übertrieben chaotisch. Das kann derweil durch ein gutes Teamplay ausgeglichen werden, wobei der spielinterne Voicechat laut Velan Studios uneingeschränkt auch direkt auf der Switch funktionieren soll.

Werde selbst zum Ball

Eine weitere Besonderheit von "Knockout City" ist die Möglichkeit, auch selbst zum Ball zu werden. Das kann einerseits beim Treffer durch einen speziellen Ball unfreiwillig ausgelöst werden, andererseits könnt ihr euch selbst durch eine aktiv eingeleitete Rollbewegung in einen Spielball verwandeln. Ist Letzteres in den übrigen Spielmodi bloss eine Option, kommt ihr in "Ball-Up Brawl" nicht um sie herum. Denn dort tauchen keine regulären Bälle auf, weshalb ihr euch euren Mitspielern immer wieder als solcher anbieten müsst. Seid ihr gerade selbst ein Ball, müsst ihr jedoch aufpassen, denn auch die Gegenspieler können euch dann aufnehmen und werfen, also etwa in einen immer tödlichen Abgrund befördern. Ist umgekehrt ausreichend Zeit, kann euch ein Mitspieler alternativ zu einer Bombe umfunktionieren. Aus der Vogelperspektive steuert ihr dann entsprechend übers Spielfeld und lasst euch zu Boden stürzen, um mit der Detonation womöglich sogar gleich mehrere Gegner auszuschalten.

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Die Duelle - wobei ein Team generell immer zwei Runden für den Sieg gewinnen muss, ausgespielt werden also bis zu drei hintereinander - sind nicht nur bezogen aufs Gameplay ziemlich schnell, sondern enden oft innerhalb von weniger als fünf Minuten. Tatsächlich haben wir in unseren etwas mehr als drei Nettostunden im Spiel selten mal sonderlich knappe Matches erlebt. Meistens haben wir die anderen (und genauso oft sie uns) regelrecht überrannt und ihnen kaum eine Chance gelassen. Besonders auffällig war das in "Diamond Dash", wo ebenfalls zwei Dreierteams gegeneinander antreten. Im Prinzip macht ihr dort zwar dasselbe wie im "Team Knockout", allerdings müsst ihr die nach dem Abwurf eines Spielers auftauchenden Diamanten aufsammeln, um Punkte zu erhalten. Das funktioniert im Prinzip wie im Modus "Kill confirmed" aus "Call of Duty". Sammelt ihr also die Diamanten ein, die eines eurer Teammitglieder hinterlassen hat, könnt ihr den Punktgewinn des Gegners reduzieren oder sogar ganz vereiteln. Schön fänden wir deshalb, wenn man im finalen Spiel die Punktegrenzen zumindest in den normalen, öffentlichen Matches (es sind auch Ranglisten-Partien und private Spiele möglich, Solomodi gibt es keine) freier anpassen könnte. Wer hier einmal weiter zurückliegt, hat nämlich innerhalb einer Runde kaum noch eine Chance auf ein Comeback.

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