Mario Kart 8 - Animal Crossing DLC - Test

Mehr Strecken, mehr Abwechslung und vor allem… mehr Speed!

Test Beat Küttel getestet auf Nintendo Wii U

200ccm und Fazit

Die Strecken wissen also durchaus zu überzeugen, doch für mindestens gleichviel Aufruhr sorgte die Ankündigung von Nintendo, “Mario Kart 8” eine neue Geschwindigkeitsklasse zu spendieren. In allen Vorgänger-Titeln war immer bei 150ccm Schluss, doch nun dreht der Mario-Konzern noch einmal kräftig an der Tempo-Schraube und fügt dem Wii-U-Racer die 200ccm-Klasse hinzu. Und lasst euch gesagt sein, diese hat es in sich. “Mario Kart”-Veteranen sind es sich gewohnt, mit Vollgas um jede Kurve zu powersliden, egal wie spitz der Winkel ist. Im 200ccm-Modus, geht das aber nicht mehr, da ihr an vielen Stellen so schlicht in den Leitplanken oder neben der Strecke landen würdet. Entsprechend ist ein gezielter (und dennoch möglichst kurzer) Einsatz der Bremse unumgänglich um eben doch noch jede Kurve kratzen zu können. Dass dies einer kleinen Gameplay-Revolution gleichkommt, merkt ihr spätestens dann, wenn ihr zu Beginn gar nicht wisst, auf welcher Taste denn eigentlich die Bremse liegt. Zwar werden nicht alle dieses veränderte Gameplay-Gefühl mögen, der 200ccm-Modus sorgt aber definitiv für frischen Wind und ist wirklich extrem schnell.

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Abschliessend bleibt zu sagen, dass Nintendo mit diesem zweiten und womöglich letzten DLC-Paket sehr kompetente Arbeit abliefert. Zwar möchte man gerade im Singleplayer-Modus ob der unfairen Treffer in der letzten Runde nach wie vor am liebsten alles hinschmeissen und hätte sich hier mal eine kleine Verbesserung erhofft, aber das gehört halt zu “Mario Kart”, auch wenn sich das Element Glück/Zufall eigentlich auf den Multiplayer beschränken sollte. Immerhin wurde mit dem 200ccm-Update aber das sogenannte Firehopping, bei dem man durch geschicktes Manövrieren die kurzen Turboschübe gewaltig in die Länge ziehen konnte, entschärft.

Doch bei lustigen Multiplayer-Abenden mit Freunden spielt das eine eher untergeordnete Rolle, und man freut sich ganz einfach, dass inzwischen insgesamt 48 Strecken zur Verfügung stehen, sofern man beide DLC-Packs besitzt. Dass die neu hinzugefügten Kurse dabei der gewohnt hohen “Mario Kart”-Qualtität entsprechen, braucht man eigentlich kaum mehr zu erwähnen.

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Kurzum: Nintendo hat die Erwartungen voll und ganz erfüllt, und mit dem 200ccm-Modus sogar noch einen Trumpf gespielt, mit dem man nicht unbedingt gerechnet hatte. Ganz egal also, ob ihr nach wie vor regelmässig “Mario Kart 8” zockt, oder das Spiel vor einiger Zeit zur Seite gelegt habt, das zweite DLC-Pack sowie der kostenlose 200ccm-Modus sind mehr als genug Motivation, mal wieder ein paar chaotische Runden auf den farbenfrohen Strecken des Nintendo-Vorzeige-Racers zu drehen.

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