Acer Predator Helios Neo 16 - Test / Review

Potentes Gaming-Notebook zum fairen Preis

Hardware: Test Sönke Siemens

Erst im April kündigte Acer das neue Einstiegsmodell der Predator-Reihe an. Mittlerweile ist das 16 Zoll grosse Spiele-Notebook im Handel erhältlich. Wir haben die Variante mit i7-13700HX-CPU, 16 GB RAM, RTX-4070-Grafikchip und WQXGA-Auflösung ausführlich getestet und verraten euch, wie vie Gaming-Power wirklich in diesem knapp 2'200 CHF teuren Gerät steckt.

Seit 2008 ist Acers Gaming-Marke Predator nun schon auf dem Markt. Ein Grund für den anhaltenden Erfolg ist die hohe Verarbeitungsqualität der Geräte. Das knapp 2,6 kg schwere, mattschwarze Predator Helios Neo 16 macht in diesem Punkt keine Ausnahme und überzeugt mit einem robusten Kunststoffgehäuse, dessen Bildschirmdeckel aus Metall gefertigt wurde, was dem Ganzen eine schöne Wertigkeit verleiht. Vier gummierte Stehfüsse auf der Unterseite sorgen für Stabilität auf glatten Oberflächen, der Deckel lässt sich problemlos mit nur einer Hand öffnen, und auch optisch weiss das Predator Helios Neo 16 durch seinen schicken, zugleich dezenten Look zu gefallen.

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Auch angehende Gamer ohne eigene PC-Spielebibliothek können sofort durchstarten, da eine einmonatige Game-Pass-Mitgliedschaft beiliegt

So thront beispielsweise mittig auf dem Deckel das typische Predator-Logo, während am linken Deckelrand Fadenkreuze und kryptische Zahlenkombinationen zu erkennen sind. Allerdings erst, wenn man aus einem bestimmten Winkel draufschaut, was dem Gerät eine mysteriös-futuristische Aura verleiht. Akzente setzen ausserdem die in Metallic-Blau gehaltenen Unterseiten der Lüftungsschächte hinten rechts und links am Notebook. Sie geben der Rückseite fast schon eine gewisse Sportwagen-Ästhetik.

Der Formfaktor von 36,01 cm Breite, 27,99 cm Tiefe und 2,82 cm Höhe geht ebenfalls in Ordnung und führt dazu, dass das Notebook problemlos in einen typischen, 25 l fassenden Notebook-Rucksack passt. Weniger praktisch für alle, die viel unterwegs sind: Das mitgelieferte 330-Watt-Netzteil entpuppt sich mit seiner Grösse von circa 17,7 x 7,9 x 4 cm als ziemlich sperriger Brocken, der obendrein 908 g (ohne Kabel) auf die Waage bringt.

Einmal aufgeklappt, sticht sofort die Acer-"FingerTip"-Tastatur ins Auge. Sie hebt nicht nur die für viele PC-Spiele wichtigen WASD- und Pfeiltasten optisch hervor, sondern verfügt auch über eine RGB-Beleuchtung. So findet man alle Tasten selbst bei schlechtem Licht oder im Dunkeln problemlos. Schade: Da es lediglich vier individuell ansteuerbare LED-Zonen gibt, lassen sich Tasten nicht einzeln illuminieren. Davon abgesehen gibt's trotzdem jede Menge Möglichkeiten, mithilfe der Predator-Sense-Software für eine ordentliche Lightshow zu sorgen - etwa indem man zwischen acht vorgegebenen Effekten (Statisch, Pulsierend, Welle, Neon, Verschieben, Zoom, Meteor, Funkelnd) wählt oder den Look der vier LED-Bereiche im Detail selbst anpasst.

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Das Gehäuse ist prima verarbeitet, der Deckel jedoch sehr anfällig für Fingerabdrücke, wie sich hier unschwer erkennen lässt

Und wie schlägt sich die Tastatur beim Tippen und Spielen? Eigentlich ganz gut. Jeder Tastenanschlag ist klar spürbar und die Lautstärke zu keiner Zeit störend. Weil Acer die in sehr vielen PC-Spielen benötigte linke Shift-Taste allerdings sehr klein dimensioniert und eine weitere Taste mit nur sehr geringem Abstand daneben platziert, kommt es immer wieder mal vor, dass man sie im Eifer des Gefechts verfehlt. Speziell in hektischen Ego-Shootern kam es im Test mehrfach zu Tastenverwechselungen. Im Laufe der Zeit gewöhnt man sich jedoch daran - die Fehlerquote sinkt.

Bliebe noch das Touchpad. Es hat eine Fläche von knapp 96 mm², befindet sich direkt unterhalb der Leertaste (jedoch nicht komplett mittig zur Tastatur), sitzt in einer klar spürbaren Vertiefung und unterstützt verschiedene Multitouch-Fingergesten. Sei es nun das Scrollen mit zwei Fingern oder das Heranzoomen von Websites im Browser, indem man zwei Finger spreizt: Die Gesten werden zuverlässig erkannt. Die Gleiteigenschaften gehen ebenfalls in Ordnung, fühlen sich aber nicht ganz so präzise an wie beispielsweise beim Touchpad eines MacBook Air.

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