The Silent Hill: HD Collection

Eine unvollständige Horror-Sammlung

Test Guest getestet auf PlayStation 3

Alte und neue Tonspur

Dank neuer Soundcodierung schleichen sich die fiesen Geräusche und Soundklänge von Mastermind Akira Yamaoka noch intensiver in die Spielernerven. Aus lizenztechnischen Gründen musste die komplette Geschichte nochmals neu vertont werden, da Sprecher von damals angeblich eine zu hohe Gage für die Wiederverwertung forderten. Auf der PS3-Version gibt es glücklicherweise für Hardcore-Fans die Möglichkeit dennoch die alten Tonspur einzustellen, weil die Sprecher sich dann doch noch in letzter Minute mit den Entwicklern für diesen Zusatz geeinigt haben. Auch der Soundtrack von Yamaoka musste extra nochmals eingespielt werden, was jedoch kaum auffällt.

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Spieler wird auf die Folter gespannt

Im dritten Teil aus dem Jahr 2003, der eine direkte Fortsetzung von Teil 1 ist, steht Teenager Heather im Mittelpunkt der verrückten Geschehnisse, die plötzlich von einer Albtraumwelt heimgesucht wird und daraus fliehen muss. Zusätzlich wird sie auch noch von einem Privatdetektiv wie aus dem Bilderbuch verfolgt und alles führt in die Kleinstadt Silent Hill, wo Heather mit ihrer düsteren, morbiden Vergangenheit und mit einem mysteriösen Kult konfrontiert wird. Der Spieler wird dabei bis zum Schluss auf die Folter gespannt und erfährt erst gegen Ende wer Heather in Wirklichkeit ist. Und wieder gibt es wie anno 2001 einen digitalen Schlag ins Gesicht.

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Eine grosse Lücke

Um die Pointe am Schluss zu verstehen und alle Zusammenhänge zu erkennen, sollte man schon den ersten Teil gespielt haben, doch das Seriendebüt fehlt in der Kollektion. Eine grosse Story-Lücke wird hier nicht geschlossen, sondern klafft vor sich her. Es bleibt beim Fan immer noch unverständlich, warum hier nicht auch der erste Teil auf die Scheibe gepresst wurde.

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