Skyrim (Switch) - Test

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Mit wenig Zweifel lässt sich sagen, dass "Skyrim" zu den modernen Klassikern gehört. In gleich zwei Konsolengenerationen war das Rollenspiel von Bethesda ein voller Erfolg. Jetzt dürfen wir mit der Switch erstmals auch mit einer Nintendo-Konsole nach Himmelsrand reisen. Ob sich die Reise lohnt?

Drachentöter, Gildenmeister, Freizeitheld

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Zur Geschichte von "Skyrim" könnte man ganze Bücher schreiben, selbst wenn der Hauptpfad der Geschichte relativ träge ausfällt. Wie für die "The Elder Scrolls"-Reihe üblich, kommen wir als Gefangener in ein neues Land. Das in diesem Spiel bereiste Skyrim, zu deutsch Himmelsrand, ist dabei von frostigem Klima und nordischer Kultur geprägt. Sobald wir unseren Charakter erstellt und den Prolog abgeschlossen haben, werden wir auf die scheinbar endlose Welt von "Skyrim" losgelassen. Im Verlauf der Haupthandlung erfahren wir, dass wir als "Drachenblut" teil einer alten Prophezeiung sind und wir alleine zwischen der Menschheit und dem Drachen Alduin stehen.

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Die wahren Geschichten erzählt "Skyrim" jedoch abseits der Haupthandlung. Egal ob wir uns einer der Gruppierungen anschliessen, göttliche Artefakte jagen oder die verschollenen Geheimnisse tiefer Gewölbe aufdecken, in Himmelsrand wartet hinter jedem Baum ein Abenteuer. Die Switch Version kommt ausserdem mit allen drei offiziellen Erweiterungen daher. Das heisst wir können uns in "Dawnguard" der Dämmerwacht oder den finsteren Vampirfürsten anschliessen. In "Dragonborn" hingegen bedroht uns eine sehr persönliche Fehde: Das erste Drachenblut. Zu guter Letzt gibt uns "Hearthfire" die Möglichkeit unser eigenes Haus zu bauen und sogar Kinder zu adoptieren. Die allseits beliebten Modifikationen sind in der Switch-Version leider nicht verfügbar. Als kleine Entschädigung erhalten wir dafür eine von "The Legend of Zelda" inspirierte Ausrüstung im Spiel. Wer einen "The Legend of Zelda"-amiibo besitzt, kann Links Tunika, das Master-Schwert und das Hylia-Schild sofort freischalten, alle anderen finden die Ausrüstung in einer versteckten Truhe.

Rückkehr des schleichenden Bogenschützen

Spielerisch bleibt "Skyrim" grösstenteils unverändert. Die Switch-Fassung basiert dabei auf der Special Edition, die auch bereits auf allen anderen Systemen erschienen ist. Das sehr zugängliche Rollenspiel ist in den Jahren nach seinem Release nicht ganz ohne Kritik weggekommen. Gerade im Vergleich zu den Vorgängern der "The Elder Scrolls" wirken die Möglichkeiten der Charaktererstellung flach. Klassen gibt es in "Skyrim" keine, was dazu führt, dass wir früher oder später zum Alleskönner mutieren. Anstatt wie in anderen Rollenspielen das Spiel erneut mit anderer Ausrichtung zu spielen, ermutigt uns "Skyrim" also mit einer Figur wirklich alles zu erleben.

Findet man sich damit erst einmal ab, dann spielt sich "Skyrim" auf der Switch genauso gut, wie noch vor sechs Jahren. Wir rüsten beide Hände mit einer Vielzahl von Schwertern, Schilden und Magie aus und erkunden eine lebendige und detailverliebte Welt. Ganz egal ob wir die Elemente heraufbeschwören und auf unsere Gegner niederprasseln lassen oder uns im Schatten mit Dolch und Bogen bewegen, "Skyrim" ist einfach pure Spielfreude. Die Spielwelt steck so voller Gegner, NPCs und kleinen Events, dass kein Spieldurchgang dem anderen gleicht.

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