Starfield - Test / Review

Weltraum-Epos mit Suchtpotenzial

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Die Rollenspiele von Bethesda gehören zu den Meilensteinen der Videospielgeschichte, auch wenn bei den letzten beiden Releases langfristig die Reaktionen eher verhalten waren. Man kann zwar scherzen, wie oft "The Elder Scrolls: Skyrim" inzwischen auf diversen Plattformen erschienen ist, das RPG erfreut sich aber heute noch grosser Beliebtheit. "Fallout 4" machte zwar grafisch einen Schritt nach vorn, verlor jedoch beim ambitionierten Unterfangen, den Hauptcharakter vollständig zu vertonen, viel vom ursprünglichen Rollenspiel-Charme, da Dialog-Optionen stark limitiert wurden. Mit "Fallout 76" wollte Bethesda in ein neues Genre eintauchen und ein Online-Rollenspiel auf den Markt bringen. Das scheiterte gerade zum Launch kläglich, nicht zuletzt, weil die ohnehin postapokalyptische Welt sehr ausgestorben wirkte.

Der neueste Release "Starfield" muss jetzt aus den Stärken und Schwächen dieser sehr unterschiedlichen Vorgänger lernen und hat das Potenzial, nicht nur die Zukunft von Bethesda, sondern auch die der aktuellen Konsolengeneration zu verändern.

Raumschiffe und Jetpacks statt Drachen und Magie

Anders als das Fantasy-Setting von "The Elder Scrolls" und die Post-Apokalypse von "Fallout" bringt uns "Starfield" in ein neues Zeitalter, nämlich in die ferne Zukunft. Hier hat die Menschheit sich weit über die bekannten Systeme ausgebreitet und verschiedenste Planeten besiedelt. Natürlich haben sich auch hier Gruppierungen gebildet, die unseren Nationen ähneln. Auf der einen Seite gibt es die Vereinigten Kolonien, die die klassische Idee der Zukunft verkörpern. Hightech-Städte, Laserwaffen und relative Sicherheit in der Grossstadt New Atlantis machen sie zum sichersten Hafen in den besiedelten Systemen. Auf der anderen Seite gibt es das Freestar-Kollektiv, das Fans von "Star Wars" und "Firefly" das Herz höherschlagen lassen wird. Hier lebt man simpler und an den Grenzregionen. Im Zentrum steht ein Kampf um Ressourcen und oftmals ums Überleben - sowohl mit Piraten wie auch mit einheimischen Tieren. Die Weltraum-Cowboys haben zwar den grossen Krieg mit den Vereinigten Kolonien verloren, sind aber trotzdem eine ernst zu nehmende Kraft im bekannten Kosmos.

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Als Spieler beginnt ihr zunächst als Minenarbeiter auf einem entlegenen Planeten. Als ihr während der Arbeit auf ein mysteriöses Artefakt stosst, werdet ihr von einer nicht minder mysteriösen Gruppierung, der "Constellation", rekrutiert. Diese Forscher und Abenteurer aus allen Ecken des Universums haben sich der Erkundung des Unbekannten verschrieben. Zusammen sollt ihr das Rätsel hinter den Artefakten lösen und dabei die Grenzen des bekannten Universums erweitern.

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