Sword Art Online Last Recollection - Test / Review

Auf in den Kampf gegen das Dark Territory!

Test Video Sven Raabe getestet auf PlayStation 5

Pünktlich zum zehnten Jubiläum der "Sword Art Online"-Anime-Serie kündigte Bandai Namco Entertainment ein neues Action-RPG zum beliebten Franchise an. Gut ein Jahr ist seither vergangen, und inzwischen ist der neueste Games-Ableger der Reihe erhältlich.

Wir haben uns für euch in "Sword Art Online Last Recollection" auf der PlayStation 5 ins finstere Dark Territory gewagt und verraten euch, ob ihr das ebenfalls tun oder doch viel lieber das Weite suchen solltet.

Vertraute Story neu erzählt

Das Entwicklerteam von Aquria, das bereits vorherige "SAO"-Spiele verantwortete, entschied sich in seinem jüngsten Werk gegen eine 1:1-Adaption der Vorlage. Stattdessen erzählt das Game eine Originalgeschichte, die sich an den Ereignissen der dritten Staffel der Anime-Serie, "War of Underworld", anlehnt und ein alternatives Ende bietet.

Es droht ein Krieg zwischen dem Menschenreich, dem unter anderem unser Protagonist Kirito sowie seine Freunde angehören, und dem Dark Territory. Letzteres wird von gefährlichen Monstern bevölkert, die neue, fruchtbare Lebensräume erschliessen wollen.

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Nun, zumindest denken Kirito und Co, sie hätten es mit lauter Ungeheuern zu tun. Tatsächlich scheint sich jedoch auch aufseiten des Feindes Widerstand gegen einen Krieg zu regen. Hierzu zählt unter anderem Ritterin Dorothy, die Friedensgespräche in die Wege leiten und eine Delegation der Menschen in ihre Heimat geleiten soll.

"Last Recollection" bietet mit seinem Was-wäre-wenn-Ansatz einen frischen Blick auf die bekannte Geschichte und liefert somit auch Fans der Vorlage einen Anreiz, sie zu erleben. Darüber hinaus ist es spannend, dass die Macher den in der Anime-Serie eher blass gebliebenen Bösewichten mehr Facetten verleihen wollen.

So ganz geht dieser Plan allerdings nicht auf, denn die Geschichte des Action-RPGs ist nicht allzu gut geschrieben und oft ziemlich vorhersehbar. Zudem bleibt viel Potenzial auf der Strecke, da einzelne Charaktere, etwa Kiritos Freundin Alice, verschwendet werden. Sie ist eigentlich ein wichtiges Ziel der Schurken, spielt jedoch kaum eine Rolle.

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Letztendlich ist die Story des Spiels somit gerade für Fans durchaus spannend, dürfte "SAO"-Neulinge dafür allerdings wohl nur bedingt abholen. Einmal könnten hier Schwächen mehr ins Gewicht fallen, und dann wird auch nur sehr wenig bezüglich der vorherigen Ereignisse und der Beziehungen der Figuren zueinander erklärt.

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