The 7th Guest (PS VR2) - Test / Review

The Rooms VR?

Test Nico Schluchter getestet auf PlayStation 5

"The 7th Guest" ist ein legendäres Spiel. Nicht nur, weil es massgeblich den Vertrieb von CD-ROM-Laufwerken beschleunigte, sondern auch, weil es mit seinen FMV-Sequenzen neue Wege ging. Im Kern verbirgt sich dahinter ein Puzzle-Abenteuer, das nun nach Ports auf Mobile auch eine VR-Umsetzung erhält. Wir haben uns die PS-VR2-Version genauer angeschaut und verraten euch, warum wir auch 2023 gern in die Welt des Spielzeugmachers Henry Stauf eintauchen.

Mysteriöse Einladung

Auf Einladung des Spielzeugmachers reisen sechs Gäste zu seinem Anwesen. Schliesslich versprach er den Himmel auf Erden. Wer ginge da nicht? Doch dürfen alle Gäste profitieren, und überleben gar alle die Nacht? Welche Rolle nehmen wir als nicht identifizierter Spieler wahr? Und schliesslich stellt sich auch die Frage, welche Absichten der umtriebige Henry Stauf hegt. Es sind Fragen, die ihr im weiteren Spielverlauf klären werdet. Die Geschichte ist vor allem im ersten Drittel etwas langatmig. Ab der Spielmitte nimmt sie jedoch Fahrt auf und unterhält bis zum Ende gut.

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Die Story wird mittels drei verschiedener Elemente vorangetrieben. Zum einen werden die erwähnten Full-Motion-Videos verwendet, in denen die Gäste leicht überzogen schauspielern. Dabei machen die Darsteller einen guten Job und verkörpern ihre Rollen glaubwürdig. Andererseits entdecken wir immer wieder Fotos oder Schriften in der Spielwelt, die uns in bester Comic-Manier Hintergründe zur Story vermitteln. Schliesslich meldet sich auch Henry Stauf in regelmässigen Abständen, indem er neue Vinyl-Platten erscheinen lässt, die wir auf dem Grammophon abspielen können. Schade ist, dass die diversen Audio-Sequenzen bisweilen überlappen. Spielen wir etwa eine Nachricht auf dem Grammophon ab und erkunden die Villa zeitgleich weiter, kann es vorkommen, dass eine weitere Nachricht ausgelöst wird.

Im Kern Puzzle

Die Spielwelt von "The 7th Guest" wirkt durchgehend mysteriös und hat einen leicht gruseligen Touch. Dabei wäre es aber übertrieben, hier von einem nächsten "Resident Evil" zu sprechen. Stattdessen dominieren klar die Puzzle-Elemente, machen sie doch praktisch 100 Prozent der Spielerinteraktion aus. Dadurch entspricht das Spiel nicht mehr dem Stereotyp eines Adventures, bieten sie doch heutzutage auch andere Spiel-Elemente. Entsprechend kann das Game den einen oder anderen auch auf Dauer etwas ermüden, und es wird sich dadurch für die meisten Spieler wohl eher zum Zocken in kurzen Sessions eignen.

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Insgesamt dürften die meisten Spieler etwa sieben Stunden mit "The 7th Guest" beschäftigt sein, was für einen Kaufpreis von rund 30 CHF angemessen erscheint.

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