Tim Reporter: Die Zigarren des Pharaos – Test

Knapp vorm Reinfall

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Die Ersteindrücke waren vielversprechend, doch zum Launch präsentiert sich Pendulos "Tim & Struppi"-Abenteuer als eher mittelmässig und sorgt mit teils gravierenden Bugs für Ärger und Frust.

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Tim Reporter: Die Zigarren des Pharaos

In den allermeisten Fällen können wir euch noch vor dem offiziellen Release einen Test präsentieren, denn der Grossteil der Publisher stellt Tage, manchmal sogar Wochen zuvor eine testfähige Version zur Verfügung. Von Games abgesehen, die erst nach dem Start via Online-Server spielbar sind, bedeutet es selten etwas Gutes, wenn die Hersteller nicht mal nach dem Launch eine Review-Version herausgeben. So geschehen ist dies auch bei Pendulo Studios' "Tim & Struppi"-Abenteuer, das hierzulande als "Tim Reporter: Die Zigarren des Pharaos" vermarktet wird. Damit wir euch dennoch im folgenden Test darüber informieren können, wie gut oder schlecht die Mischung aus klassischem Adventure und Actionspiel geworden ist, haben wir uns "Tim Reporter" selbst gekauft. Ob es gar nicht schlimm ist oder wir gar eine Kaufwarnung aussprechen müssen, erfahrt ihr im Folgenden.

Stilistisch gelungene Comic-Adaption

Wie der Untertitel bereits andeutet, basiert "Tim Reporter: Die Zigarren des Pharaos" auf dem 1955 veröffentlichten vierten Band des belgischen Comic-Künstlers Hergé. Der spanische Entwickler Pendulo, der vor allem durch seine klassischen Point-&-Click-Adventures der "Runaway"-Reihe bekannt wurde, orientiert sich dabei handlungstechnisch recht genau an der Vorlage. Bekannte Charaktere wie Kapitän Haddock, der erst später Teil der Comicreihe wurde, tauchen hier also nicht auf. Dafür hat Hauptheld Tim, mit dem ihr unter anderem nach Ägypten, ins heutige Saudi-Arabien und nach Indien reist, hier wie im Comicbuch seine erste Begegnung mit dem Ermittler-Duo Schulze und Schultze.

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Tim Reporter: Die Zigarren des Pharaos

Was Pendulo gut gelingt, ist das Einfangen der Atmosphäre und des Humors der Vorlage, wobei auch die TV-Serie als wichtige Inspirationsquelle dient. Stilistisch gefällt uns das Abenteuer ebenfalls ziemlich gut, zumal die Spanier gerade in den Cutscenes einmal ihr Können im Animationsbereich unter Beweis stellen. Der Look, dem man in Teilen auch die verwendete Unreal Engine etwas zu deutlich deutlich ansieht, dürfte allerdings nicht jedermanns Sache sein.

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