Ufouria: The Saga 2 - Test / Review

Charismatische Filzanimation trifft Nostalgie

Test Video larissa.baiter getestet auf Nintendo Switch

Vor über 30 Jahren erschien "Ufouria: The Saga" auf der NES-Konsole. Ein klassischer Action-Plattformer, der eine Mischung aus "Metroid" und "Mario" darstellt. Die Kritiken damals waren sehr durchmischt: Einige liebten es, andere konnten mit dem speziellen Humor nichts anfangen. Das Sequel "Ufouria: The Saga 2" bleibt sich dahingehend treu.

Hebe ist zurück!

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Der süsse Pinguin, der gern mal aus Toiletten trinkt, muss sich schon wieder gegen nervige Aliens durchschlagen. Diesmal haben die Ausserirdischen auf der ganzen Welt ekligen, lila Glibber hinterlassen, den Hebe und seine Freunde durch die Verwendung von Popoons beseitigen müssen, um schlussendlich das abgestürzte Ufo ausfindig zu machen und das böse Alien zu besiegen. Richtig gelesen: Hebes Freunde sind auch wieder mit am Start. O'Chan, die niedliche Katze, die Wasser liebt, die Tauchfröschin Jennifer und Sukezaemon, der fliegende Geist. Die vier Figuren lassen sich, sobald sie einmal freigeschaltet wurden, beliebig durchwechseln und melden sich zwischendurch auch mal, wenn sie lange nicht mehr Teil des Abenteuers waren.

B für Springen

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Die Steuerung der Figuren ist dabei recht intuitiv. Zumindest, wer schon mal einen typischen Action-Sidescroller wie zum Beispiel "Mario" gespielt hat, wird sich schnell zurechtfinden. Es erwarten euch klassisches Draufhüpfen, um Münzen einzusammeln, und Charakterwechsel, um verschiedene Passagen mit den einzigartigen Fähigkeiten der Charaktere überwinden zu können. Zwischendurch lassen sich an Getränkeautomaten die Herzen wieder auffüllen oder neue Fähigkeiten freischalten. So simpel das alles auch klingen mag: Das ist es leider nicht ganz. Die Steuerung ist oft erbarmungslos, erlaubt kein Tastenherumgehämmer, sondern verlangt Ruhe und Präzision. Einmal zu schnell oder nicht schnell genug gedrückt, landet Hebe oder einer seiner Freunde direkt im Gegner statt auf ihm. Das kann gerade für Kinder oder Anfänger recht frustrierend werden.

Grafik ist süss, aber eigen - wie alles in Ufouria

Die Grafik, die an Filzfiguren erinnert, hat zwar einen gewissen Charme, jedoch ist es absolut Geschmackssache, ob einem diese Optik zusagt. Das gilt auch für den speziellen Humor, der sich durch das ganze Spiel zieht und einen daran zweifeln lässt, ob es für Kinder, für grosse Kinder oder für nicht allzu nüchterne Personen konzipiert wurde. So muss jeder selber entscheiden, ob er riesige, Kackhaufen scheissende Vögel und sabbernde Plattformen lustig oder doch eher schrullig empfindet. Die Musik ist ebenso Geschmackssache. Vor allem die Dialogmusik ist sehr nervtötend, wohingegen die Levelmusik zumindest gelegentlich recht melodisch und teilweise sogar angenehm erklingt.

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