VR Skater - Test / Review

Auf und ab

Test Video Nico Schluchter getestet auf PlayStation 5

Als wir das erste Mal davon gehört haben, dass eine Skateboard-Simulation entstehen soll, welche die Bedienung durch Hände ermöglichen soll, staunten wir nicht schlecht. Wir staunten ebenfalls, als wir das erste Mal selbst Hand anlegen durften. Ob uns das Spiel hingegen auch langfristig ins Staunen versetzte, lest ihr in unserem Testbericht.

Nebengeräusche

"VR Skater" erschien bereits vor zwei Jahren erstmals für PC-VR-Systeme und folgt nun auf PS VR2. Leider geschah der Release nicht ohne Nebengeräusche. Da die Mehrkosten gegenüber der PC-VR-Version rund 15 CHF betragen, spricht man bereits vom "Sony-Aufpreis".

Schwierig zu lernen, schwierig zu meistern

Die brennendste Frage lautet vermutlich, wie es möglich ist, eine Skateboard-Simulation mit den Händen zu simulieren. Unser Fazit: Das ist erstaunlich intuitiv und eingängig!

Mit der Position unserer Controller definieren wir, ob wir regular oder goofy steuern. Anschliessend simulieren wir den Antritt durch Auf- und Abbewegen unseres Controllers. Ihr könnt euch dies wie die Bedienung von Stöcken im Langlauf vorstellen. Per Knopfdruck setzen wir dann zum Sprung an und können durch eine Kombination aus Knöpfen und Bewegungseingabe unsere Tricks ausführen. Für den einfachen Kickflip bewegen wir den Controller nach rechts. Je schneller wir dies tun, desto eher erreichen wir mehrere Umdrehungen. Für einen avancierten Trick oder Grind gilt es dann auch noch, im Sprung Knöpfe zu drücken. So müssen wir für einen Manual etwa bei der Landung die Sprungtaste gedrückt halten. Die Lenkung hingegen erfolgt durch Drücken der Schultertaste und Neigen des Controllers. Während die Steuerung intuitiv und eingängig ist, kann von "einfach" keine Rede sein. Es braucht ausreichend Muskelgedächtnis, um die Tricks souverän auszuführen. Ähnlich wie im richtigen Skateboarden ist die Lernkurve dabei steil. Scharfzüngige Menschen behaupten, dass der Reiz des Skatens für die Fanatiker im stetigen Stürzen liege - und ebenso oft werdet ihr auch in "VR Skater" eine unsaubere Landung hinlegen.

Screenshot

Die Lernkurve wird durch das Tutorial dabei eher erschwert als erleichtert. Zwar werden euch die Tricks vorgegeben und kurz erläutert, jedoch ist die verwendete Animation nicht selbsterklärend und hinterlässt Fragen. So ist man sich bei diesem und jenem Trick nicht abschliessend sicher, wie die richtige Ausführung aussehen sollte.

Let the show begin

Sobald ihr euch genügend mit der Steuerung vertraut gemacht habt, dürft ihr euch in anspruchsvollere Modi stürzen. In allen Modi geht es grundsätzlich darum, so viele Punkte wie möglich zu sammeln - etwa in Form des kumulierten Punktewerts nach drei Trickversuchen über ein Hindernis oder einen ganzen Park. Die vier Spielvarianten werden komplementiert durch einen Wettbewerb, in dem ihr in einer Line möglichst viele Punkte erzielen müsst, oder durch eine Herausforderung, bei der nur die besten Durchgänge gewertet werden. Diese Spielmodi begleiten euch durch die gesamte Tour. Egal ob ihr euch auf dem Schul- oder Firmengelände versucht: Ihr habt stets dieselbe Modi-Auswahl. Wir hätten mehr Abwechslung gern gesehen, etwa eine Aufgabe, bei der wir über den Parcours verteilte Buchstaben einsammeln müssen. So sind die Modi auf Dauer repetitiv.

Screenshot

Insgesamt dürft ihr aus neun unterschiedlichen Levels wählen. Neben den angesprochenen Parks könnt ihr etwa auch in der Nachbarschaft oder am Hafen aufs Skateboard steigen.

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