Wario Ware: Get It Together! - Test / Review

Launige Minigame-Challenge

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Abermals schickt Nintendo den Nachfolger zu einer seit vielen Jahren erfolgreichen Spielreihe. "Wario Ware: Get It Together!" lebt dabei vor allem von seinen sehr schnellen, spassigen Minigames, den speziellen Fähigkeiten der zahlreichen Spielfiguren und den Mehrspieler-Optionen. Auf längere Sicht aber geht dem kurzweiligen Switch-Titel erstaunlich schnell die Puste aus.

Cricket, Rapper 18-Volt, das Ninja-Zwillingspaar Kat und Ana sowie Karaoke-Roboter Mike sind Kennern der "Wario Ware"-Reihe bestens vertraut. Sie alle feiern im neuesten Serienableger "Wario Ware: Get It Together!" eine Rückkehr auf Nintendo Switch, um in etlichen Minigames ihr Bestes zu geben und sie mithilfe ihrer Spezialfähigkeiten erfolgreich abzuschliessen. Gefragt sind dabei wie üblich in erster Linie schnelle Reaktionen, da die häufig physikbasierten Challenges oft innerhalb weniger Sekunden bewältigt werden müssen. Die an sich meist simpel gestrickten Aufgaben erweisen sich dabei als mitunter recht knifflig, vor allem aber als sehr kurzweilig.

Etliche Minigames unter Zeitdruck

In "Wario Ware: Get It Together!" beginnt ihr generell im Story-Modus, den ihr entweder komplett allein angeht oder lokal mit einem Koop-Partner - online ist das gemeinsame Spielen nicht möglich, aber alternativ durch das Verbinden mehrerer Switch-Konsolen im lokalen Netzwerk. Ihr startet mit Hauptfigur Wario, der sich mit seiner Rückendüse frei durch den Raum bewegt und per Knopfdruck zu einer Art Dash-Schlag ansetzt. Mehr kann Wario nicht, weshalb ein Stick und ein Aktionsknopf ausreichen, um sein volles Potenzial zu nutzen. Jeder Level besteht aus einer Reihe von an sich simpel gestrickten Minigames. Mal müsst ihr eine Katzentatze, die einen Briefkastenschlitz blockiert, berühren, um die Aufgabe zu lösen, ein andermal für einige Sekunden einen Ball in der Luft jonglieren oder die Zunge eines Hundes so bewegen, dass das Trinkwasser direkt in seinen Mund läuft. Oder aber es gilt im meist nur einen Bildschirm grossen Minigame einen Gegner zu besiegen, eine Wolke zu verschieben, damit die Strahlen der Sonne eine Blume erreichen, oder die Flügel einer Windmühle zu drehen. Von diesen und vielen weiteren Aufgaben müsst ihr pro Level meist etwa 15 Stück erfolgreich absolvieren, um euch dem Boss am Ende stellen zu dürfen. Dabei erwarten euch dann aber nicht nur Aufgaben unter hohem Zeitdruck, sondern auch mal eine Art Memory-Spiel, bei dem ihr euch merken müsst, welche und wie viele Tiere ihr bei einer kleinen Safari-Tour zuvor gesehen habt.

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Anders als bei besagter Safari und anderen Aufgaben, auf die wir später noch zu sprechen kommen, besteht die Herausforderung meist primär im hohen Zeitdruck. Um die Aufgabe zu schaffen, habt ihr oft nämlich nur wenige Sekunden Zeit, und sei es nur, um ein paar Felsblöcke auf Tellern zu zerstören, damit sich ein Junge nicht das Steingut, sondern das auf dem Teller verbliebene Bonbon in den Mund steckt. Bis zum finalen Bosskampf eines Levels wird zudem mehrfach das Tempo verschärft, die verfügbare Zeitspanne in den Minigames also noch weiter verkürzt. Scheitert euer Versuch, verliert ihr eines von nur vier Leben. Ihr dürft durch eine kleine Menge der in vorherigen Levels verdienten Wario-Punkte aber mit vier neuen Leben direkt an dem Punkt wieder einsteigen, an dem ihr verloren habt. "Wario Ware: Get It Together!" ist folglich zwar durchaus knifflig, stellt euch aber nie vor unlösbare Probleme. Neben dem hohen Zeitdruck und der Möglichkeit, mit euren Aktionen in eine ausweglose Situation zu kommen, spielt jedoch auch der Charakterwechsel eine wichtige Rolle.

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