Kritik, Lob und Fazit
Neben den angesprochenen kleineren Problempunkten waren für mich die Essenspreise definitiv an der oberen Grenze, zumal 55.- CHF für das Eintrittsticket ja auch nicht ohne sind. Ebenso finde ich es enorm schade und unnötig, dass einem am Eingang kleine PET-Flaschen einfach abgenommen und weggeworfen werden.
Abgesehen davon war die JAN ein unvergessliches Erlebnis! Es waren so viele tolle Leute dort, die das Event mitgestalten und ihre Ideen mit einbringen. Es gibt immer wieder Neues zu entdecken und das was sich bewährt hat, wird meistens nächstes Jahr wiederholt. Das Angebot ist so vielfältig, dass wirklich viele Fans auf ihre Kosten kommen; seien es Fans der japanischen Kultur und Traditionen, Anime- und Mangafreaks, Otakus, Hardcore-Cosplayer, Nerds, Gamer, Geeks, Bastler oder eine Mischung aus all dem zusammen.
Auch findet man so viel Liebe zum Detail bei den extra-importierten Ständen, den Dekorationen, dem extra gedruckten Hallenplan und natürlich bei den Workshops und den Auftritten. Es macht einfach Spass mit den Leuten herumzualbern und die japanische Kultur spielerisch kennen zu lernen. Man hat auch wirklich versucht auf die Bedürfnisse der Besucher einzugehen, in dem man Turniere veranstalte oder ein Otaku-Date organisierte. Es gab auch die Möglichkeit Sake zu trinken und Sushi zu essen. Und wem alles zu viel wurde konnte sich in Nostalgie vor eine Retrokonsole flüchten und für eine Weile alles um sich herum vergessen. Es gab auch ein Maid-Café welches jedoch wegen der grossen Nachfrage innerhalb weniger Minuten ausverkauft war.
Die lange Anreise und der Schlafmangel haben sich schlussendlich aber echt ausbezahlt. Mir zumindest hat die Convention sehr viel Spass gemacht, ich hab viel Neues gelernt, viele neue oder bereits bekannte Leute getroffen und wenn sie nächstes Jahr das Problem mit den Helfern und den Getränken in den Griff bekommen, dann werde ich sicher wieder vor Ort sein! Denn die JAN findet auch nächstes Jahr wieder in Davos statt. Zum Schluss noch ein fettes Dankeschön an die über 200 Helfer, die diesen Event mit ermöglicht haben und an die Organisation, die immer wieder bemüht ist, ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine zu stellen.
