Need for Speed: SHIFT 2 UNLEASHED

Countdown – drei, zwei, eins und los!

Erster Eindruck Benjamin Kratsch

Die Anfängerfrage

Stellt sich die Frage: Werden auch Einsteiger Spass mit „Shift 2“ haben? Im ersten Teil haben die Entwickler eine clevere Methode gefunden, um das Können des Spielers abzufragen: Eine Runde im leicht zu lenkenden BMW M3 auf dem britischen Traditionskurs Brands-Hatch. Wer hier wie ein Profi immer die Ideallinie trifft, wird automatisch gefragt ob er ESP, ABS und Traktionskontrolle  abschalten will. Einsteiger hingegen dürfen sogar automatisch schalten lassen. Okay, einen Audi R8 oder gar Bugatti Veyron mit Automatikschaltung zu foltern ist ungefähr so, als würde man ein 200-Euro-Kobesteak mit Metaxasauce verschlingen. Sei’s drum, wie wird dieses Mal die Balance zwischen Spass und Herausforderung gehalten? Chefentwickler Andy will es nicht verraten, verspricht aber eine neue, angeblich deutlich dynamischere Idee. „Wir tüfteln gerade an einem System, das erkennt wo der Spieler Stärken und wo Schwächen hat und wenn gewünscht dynamisch während des Rennens Assistenten an und abschaltet“. Mehr will der bekennende Autofan nicht verraten. Dafür, dass der Start bereits für den März 2011 geplant ist, halten sich Electronic Arts und Slightly Mad erstaunlich bedeckt.

Auch wie die Kampagne funktioniert, ist noch ein Geheimnis. Auf jeden Fall geht’s wieder einmal über den Globus und der Fokus liegt auf lizenzierten Strecken. Von Deutschland und Österreich über Spanien und Frankreich über die USA und Australien bis nach Japan. Alte Bekannte wie Spa, Brands Bratch, Silverstone, Ebisu, die Road America sowie Laguna Seca sind genauso dabei, wie weniger bekannte Driftkurse in Japan. Beeindruckend ist die geplante Fahrzeugliste, unter der sich nicht nur einige Exoten, sondern auch Autos befinden, die gerade erst auf der Internationalen Automobil Ausstellung oder dem Genfer Autosalon enthüllt wurden. Darunter der Koenigsegg Agera, Porsche 911 GT3 R oder der Lamborghini Gallardo LP 570-4 Super Veloce, der mit 600 PS und 342 km/h Spitze selbst auf der Londoner Nobelmeile Oxford Street eher selten zu sehen sein dürfte. Davon werden auch nur 350 Stück gebaut.

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Hobbymechaniker weinen vor Glück**

Der absolute Wahnsinn sind die Setup-Möglichkeiten. Hier werden Tüftler-Träume wahr. Da wird der Reifendruck nicht nur in Hundertstel-Schritten genau geregelt, sondern in verschiedenste Kategorien aufgeschlüsselt: Stabilisatoren, Federrate, Federwegbegrenzer, langsame und schnelle Druck- und Zugstufendämpfung. Zudem lässt sich das Übersetzungsverhältnis für jeden Gang einzeln bestimmen und auch das Differential kann genau den eigenen Wünschen angepasst werden. »Beim Abtrieb könnt ihr unabhängig von den Winkeln der Spoiler auch noch die Grösse der Kühleröffnung und Bremskühlschächte bestimmen«, erklärt Andy Tudor sichtlich stolz. Das darf er auch sein, denn „Shift 2“ kann richtig gross werden

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