Was brachte die BlizzConline 2021? - Special

Diablo II: Resurrected, World of Warcraft und Co

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Der Teufel ist zurück: "Diablo II: Resurrected"

Bereits im Vorfeld der BlizzConline geisterte das mysteriöse "Project Fenway" durch das Internet. Dass dahinter die Neuauflage des über 20 Jahre alten Klassikers "Diablo II" steckt, war keine Überraschung. Nach dem gefloppten "Warcraft III: Reforged" bleibt Blizzard in "Diablo II: Resurrected" (/diablo-2-resurrected/news/angekuendigt-neuauflage-jgjje/) ganz dicht am Original. So dicht, dass man am eigentlichen Gameplay kaum etwas verändert und im Hintergrund sogar das Ur-"Diablo II" läuft.

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BlizzCon (Quelle: Blizzard)

Technisch allerdings verpasst das kürzlich von Blizzard übernommene Vicarious Visions dem Klassiker einen frischen Look: Aus den 2D-Sprites werden moderne 3D-Charaktermodelle, Lichteffekte werten die Szenerie auf, und auf allen Systemen mit Ausnahme der Nintendo Switch läuft das Spiel bei einer Auflösung von 4K. Dazu ergänzt man Quality-of-Life-Funktionen. Beispielsweise könnt ihr fallen gelassene Objekte und Goldmünzen jetzt automatisch aufheben lassen. "Diablo II: Resurrected" soll das Spielgefühl des Originals mit moderner Technik inklusive 7.1-Soundkulisse kombinieren. "Diablo II: Resurrected" enthält neben dem Hauptspiel die Erweiterung "Lord of Destruction".

Für totale Nostalgie sorgt derweil die Möglichkeit, auf Tastendruck zwischen "Diablo II" und dem Remaster zu wechseln. Allein das zeigt schon, dass sich Blizzard nicht vom Klassiker entfernen oder Experimente wagen will. Droprate, Monsterverhalten, Heldenklassen - alles bleibt so, wie es 2000 mal war. Kein Wunder, dass auch Online-Komponenten wie PvP und Koop mit bis zu acht Teilnehmern erhalten bleiben.

Die Integration ins weiterentwickelte Battle.net erlaubt zudem Cross-Progression, also den systemübergreifenden Spielfortschritt. Ihr könntet folglich eine Partie auf dem PC starten und auf der Switch fortsetzen. Ausserdem habt ihr einen "shared stash" und tauscht so Gegenstände zwischen euren Helden. Ob es einen Splitscreen-Modus geben wird, scheint aktuell noch unklar. Ob ihr zwei Switches lokal miteinander zum Multiplayer verbinden dürft, wurde bislang ebenfalls noch nicht bestätigt.

Fest steht hingegen, dass ihr "Diablo II: Resurrected" nicht nur an der Konsole, sondern auch am PC mit Gamepad spielen dürft. Gravierende technische Unterschiede soll es, abseits der geringeren Auflösung bei der Nintendo Switch, nicht geben.

Release-Infos: "Diablo II: Resurrected" erscheint voraussichtlich noch 2021 für PC, PlayStation 4/5, Xbox One, Xbox Series X/S und Nintendo Switch.

Blizzard lebt!

Die ganz grossen Überraschungen gab es in diesem Jahr auf der BlizzConline nicht, und die gesamte Präsentation der Veranstaltung fühlte sich noch ein wenig ungewohnt an. Fakt ist aber, dass Blizzard noch einige Asse im Ärmel hat. Gerade in unseren unruhigen Zeiten ist das Abtauchen in die Nostalgie und in Spielerlebnisse früherer Zeiten eine willkommene Abwechslung.

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BlizzCon (Quelle: Blizzard)

Mit starken Marken wie "World of Warcraft", "Hearthstone" und "Diablo" wird Blizzard auch 2021 seine Community problemlos bei Laune halten und geht angesichts der vorgestellten Neuerungen sicherlich den Weg des geringsten Widerstands.

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