Professor Layton und der Ruf des Phantoms

Jährlich guter Rätselspass

Test Nico Schluchter getestet auf Nintendo DS

Rätsel im Rätsel

Das Spielkonzept der Franchise hat mich schon seit dem ersten Teil begeistert. Während dem gesamten Spiel werdet ihr zwangsläufig auf einen grossen Haufen der ca. 170 Knobelaufgaben treffen. Ob jetzt die Knobelaufgaben oder die Geschichte drum herum als Kernelement bezeichnet weden können, liegt im Auge des Betrachters. Diese Knobelaufgaben weisen grösstenteils keinen Bezug zur Story des Spiels auf. Auf diese stosst ihr entweder, wenn ihr ein bestimmtes Objekt in der Umgebung antippt oder ihr mit den Einwohnern von Misthallery sprecht. Nachwievor sind diese Rätsel leider nicht gut in die Geschichte eingebaut. Es handelt sich stattdessen mehr um eine Rätselverpackung nach dem Schema "Ich gebe euch diese Information, wenn ihr mir dieses Rätsel löst". Die Ausnahme bilden hier die Rätsel, die unsere Rätselfüchse beim Erkunden eines entsprechenden Gegenstandes assoziieren. Die sind zwar auch nicht storyrelevant, aber immerhin ist es für den Spieler nachvollziehbar, warum wir nun dieses Rätsel lösen müssen.

Screenshot

Breite Palette

Die Denkaufgaben selber sind quantitativ, wie auch qualitativ absolute Referenz. Von Mathematikaufgaben, Logikrätsel, Schieberätsel oder einzelne Scherzfragen erhaltet ihr fast jede erdenkliche Rätselart serviert. Die Rätsel sind in einer schönen Geschichte eingebunden und deren Lösungen stets nachvollziehbar. Je weiter ihr in der spannenden Geschichte vorangeschritten seid, desto schwieriger werden die Aufgaben. Wenn ihr euch an einer Kopfnuss die Zähne ausbeisst, habt ihr (mit wenigen Ausnahmen) die Möglichkeit, das Rätsel ein andermal zu lösen oder bis zu vier Hinweise pro Rätsel anzusehen. Während die erste Hilfe bloss eine kleine Anregung gibt, werden selbst gemütlichere Denker nach der vierten Hilfe auf die Lösung kommen, wirklich.

Screenshot

Natürlich gibt es die Hinweise nicht umsonst. Die gibt es nur gegen den Tausch mit Hinweismünzen. Pro Umgebungsausschnitt sind bis zu drei Stück davon zu finden. Wie in den Vorgänger tippt ihr dabei jeglichen verdächtigen (so nennen es zumindest die Entwickler) Gegenstand an mit der Hoffnung, dass dabei eine goldene Münze zum Vorschein kommt. In der Realität artet das Ganze aber leider (wieder) in simples, verzweifeltes Klickmashing auf dem Touchscreen aus. Es gäbe sicherlich eine elegantere Art.

Frei bewegen könnt ihr euch in Misthallery nicht. Wie aus den Vorgängern bekannt, könnt ihr ähnlich wie in "Myst" einzelne Schauplätze im sogenannten Fussmodus erkunden. Ihr selektioniert hier einfach eine der möglichen Marschrichtungen aus und prompt begeben sich eure Helden zum nächsten Bildausschnitt. Das Spiel steuert ihr ausschliesslich mit Stylus und Touchscreen.

Kommentare

Professor Layton und der Ruf des Phantoms Artikel