Tales of Symphonia Chronicles

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Was für ein Monat! Der März 2014 entpuppt sich wahrlich als einer der bisher RPG-reichsten Monate diesen Jahres. Und nun ist auch „Tales of Symphonia Chronicles“ erschienen, eine HD-Überarbeitung des Gamecube Klassikers „Tales of Symphonia“ und seinen Wii-Nachfolger „Tales of Symphonia: Dawn of the New World“. Vor allem der erste Teil der Symphonia-Saga ist ein Liebling unter JRPG-Fans. Kann er dennoch mit der heutigen Konkurrenz mithalten? Ob die Reise zur Weltenerneuerung immer noch eure Zeit wert ist, findet ihr hier heraus.

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„Tales of Symphonia“ bietet eine epische Geschichte und obwohl sie im süssen Anime-Stil daherkommt, spricht sie unglaublich tiefgründige und ernste Themen an. Die Welt „Sylvarants“ leidet seit dem Verschwinden des Mana-Baumes an einem drastischen Mangel an Mana (die Lebensenergie der Welt). Aufgrund des Mangels liegt die Welt praktisch im Sterben und es gibt überall viel Armut und Not. Bisher klingt es ziemlich klischeehaft, doch lasst euch nicht täuschen. Der Mangel an Mana wurde nämlich anscheinend auch von den Halbelfen namens „Desians“ verursacht, die in ihren Menschen-Farmen unglaublich viel Mana verbrauchen. Ja genau, Menschen-Farmen! Menschen und Desians vertragen sich nämlich nicht und die mächtigen Desians jagen oft nach Menschen. Diese werden dann in geschlossene Anstalten eingesperrt und… schlussendlich massenhaft getötet. Brrr, das klingt ja fast nach dem zweiten Weltkrieg! Und die Menschen-Farmen sind auch ziemlich unheimlich, wenn man sie tatsächlich auch besucht. Doch eine erwählte Retterin kann all dies ändern. Wenn die Auserwählte Colette ihre Reise zu den vier Elementargeistern und schlussendlich zum grossen Turm abschliessen kann, so wird einerseits das Mana in die Welt zurückkehren und andererseits die Desians ihre Macht verlieren. Und ihr seid als „Lloyd“, einer von Colettes besten Freunden, mit von der Partie und begleitet das tollpatschige und liebenswürdige Mädchen auf ihrer gefährlichen Reise durch ganz Sylvarant. Mit der Zeit wird die Reisegruppe immer grösser und jeder neu dazugewonnene Charakter ist unvergesslich. Die Story von „Tales of Symphonia“ war und ist heute immer noch eine der besten aus dem JRPG-Genre. Vor allem auch die schonungslose Darstellung von Leiden und Misere ist für JRPGs dieser Art eher ungewöhnlich, doch durchaus willkommen. Zahlreiche unerwartete Wendungen und die komplexe Mythologie von „Tales of Symphonia“ werden euch an den Bildschirm fesseln.

Die Story des Nachfolgers „Tales of Symphonia: DotNW“ ist hingegen etwas weniger packend. Um Spoilers zu vermeiden gehen wir nicht zu sehr ins Detail. Die Haupthelden von „ToS: DotNW“ sind zwei neue Charaktere, die trotz ihrer liebenswürdigen und lustigen Art nicht ganz so wie Lloyd und Colette begeistern können. Viele der früheren Hauptcharaktere tauchen auch wieder auf, doch zumeist sind diese Auftritte zu kurz und für „Tales of Symphonia“-Fans sicher nicht genug. Doch trotz dieser Schwächen ist die Story recht unterhaltsam. Nur wenn man sie mit der genialen Story des Vorgängers vergleicht wirkt sie etwas enttäuschend.

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