Anno 1800 - Vorschau / Preview

Vorwärts in die Vergangenheit - zurück zu den Wurzeln!

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Mehr als 20 Jahre hat die Anno-Reihe nun auf dem Buckel, genauer gesagt startete die Reise durch die Historie 1998 mit "Anno 1602". Seitdem haben sich immerhin mehr als sechs Millionen Fans von Strategie- und Aufbauspielen die verschiedenen Versionen zugelegt. Ging es in den ersten vier Episoden um historische Epochen, waren zuletzt mit "Anno 2070" und "Anno 2205" eher fantastische Szenarien angesagt, mit denen sich die Strategen beschäftigen durften. Der siebte Teil bedeutet - man erkennt es am Titel - gleichwohl eine Rückkehr zu geschichtlichen Stoffen: das Zeitalter der industriellen Revolution.

Das hat einen simplen Grund: Gamer in Deutschland wünschten sich den historischen Wohlfühlfaktor zurück, erklären die Blue-Byte-Entwickler. Gleichzeitig haben Anno-Fans einen starken Hang zur Technologie - das 19. Jahrhundert vereint beide Welten auf ideale Weise, sie liefert reichlich Material, um es im Spiel zu verwerten, sagen sie.

Damit sind beispielsweise die Gegensätze gemeint, aus anfangs ländlichen Siedlungen und eher bäuerlichen Betrieben, die schliesslich industriellen Backsteinbauten mit qualmenden Schloten weichen müssen. Liverpool sei dafür ein gutes Beispiel.

Traditionen sind wichtig

Wie ihre Fans sind auch die Entwickler so eine Art Gewohnheitstiere - sie setzen auf Bewährtes und vertrauen weiter auf die einmal etablierten Rezepte. Traditionen müssen gepflegt werden, aus diesem Grund baut man bei "Anno 1800" abermals auf die bekannten Gameplay-Säulen.

Im Zentrum steht deshalb der Aufbauteil, in dem Spieler versuchen müssen die Anforderungen ihrer Bewohner zu befriedigen, um eine schlagkräftige Metropole zu erschaffen. Dafür soll natürlich die Wirtschaft gut geölt sein, die entsprechenden Rädchen müssen ineinandergreifen.

Wie exzellent das funktioniert, haben wir bei einem Ubisoft-Event in Berlin erlebt. Es ist extrem faszinierend, wie gut abgestimmt die einzelnen Wirtschaftszweige da miteinander verzahnt sind. Da baut man anfangs die Grundlagen seines Ortes auf, sollte von Beginn am besten das Grosse Ganze im Sinn haben. Wo sind Erzvorkommen oder andere Rohstoffe, wie werde ich sie an meine Stadt anbinden oder in sie integrieren?

Screenshot

Wenn man eine Wurst-Produktion aufbauen will, benötigt man dazu zunächst eine Schweinefarm, und die setzt eine bestimmte Anzahl von Feldern um sich herum voraus, um perfekt zu funktionieren. Aber, sie braucht auch Farmer, und diese Malocher benötigen wiederum ein Haus, das Heim bedarf eines Zugangs an den Hafen, die Metzgerei will an einen Markt und oder an eine Vorratskammer angeschlossen sein und das alles benötigt eine Feuerwehr in der Nähe, sonst brennt das schöne Konstrukt schnell ab. Kurz: Es gibt eine MENGE Mikromanagement, die Liebe zum Detail ist der schiere Wahnsinn!

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