Assassin’s Creed Mirage - Vorschau / Preview

Zurück zu den Wurzeln!?

Vorschau Video Benjamin Braun

Der neue Teil von Ubisofts Meuchelmörder-Reihe zeigt etliche Parallelen zum Serienstart von 2007. Gleichzeitig mutet so manches Feature wie ein Best-of der Abenteuer von Altaïr, Ezio und Connor an. Ist das bloss (guter) Fan-Service, oder bringt es "Assassin's Creed" sogar wieder in die zuletzt verlorene Erfolgsspur zurück?

Was sagt der irakische Bäckermeister zu seinem Lehrling? Die Antwort dürfte insbesondere im Kölner Raum jeder kennen, denn "back dat" (Hochdeutsch: "back das") klingt quasi genau so wie der Name der heutigen irakischen Hauptstadt Bagdad. Warum wir euch das und allen Flachwitz-Fans sagen? Bagdad ist bekanntlich der Schauplatz des neuen Hauptteils von "Assassin's Creed", auf den die Fans mit rund drei Jahren seit dem Launch von "Valhalla" länger als auf jede andere Fortsetzung warten mussten. Wir haben in Los Angeles neue Eindrücke von "Assassin's Creed Mirage" mitgenommen und konnten vor Ort mit den Machern sprechen. Warum wir in Vorfreude schwelgen, aber noch nicht restlos überzeugt sind, erfahrt ihr im Folgenden.

Keine leeren Versprechungen

Screenshot

Ubisoft selbst hatte "Assassin's Creed Mirage" bereits vor einiger Zeit damit beworben, dass das Spiel zu den Wurzeln der Reihe zurückkehren werde. Gemeint ist damit allerdings nicht bloss das Setting im Nahen Osten, in dem auch Altaïr im allerersten "Assassin's Creed" von 2007 aktiv war. Auch bezogen auf den spielerischen Ansatz besinnt sich Entwickler Ubisoft Bordeaux auf die Quintessenz der Reihe zurück und gibt dem Vorgehen im Verborgenen den Vorzug zur in späteren Teilen wesentlich zentraleren Action. In "Mirage" könnt ihr natürlich wieder den direkten Schlagabtausch wählen. Aber gemessen an der Demo glauben wir den Entwicklern, dass der offene Kampf im neuen Kernteil der Reihe eher eine Notlösung darstellt - für den Fall, dass der heimliche Versuch scheitert. Hauptcharakter Basim nutzt also ganz klassisch Personengruppen zur Tarnung, um in einen Sicherheitsbereich zu gelangen. Er wirft Noisemaker, um Wachen von ihren Posten zu locken und dann schnell an ihnen vorbeizuhuschen. Mit einem Blasrohr verschiesst er Betäubungspfeile, die Gegner zwischenzeitlich ins Reich der Träume schicken, und nutzt den provozierten "Ohnmachtsanfall", um dann den zur Hilfe eilenden Kameraden von hinten mit der versteckten Klinge auszuschalten. Tatsächlich ist "Mirage" damit sogar mehr Stealth-Actionspiel als der allererste Teil. Denn dort wurde nach dem Mord an einer Zielperson schliesslich automatisch erst mal Grossalarm ausgelöst, und Altaïr musste unweigerlich die Füsse in die Hand nehmen. In "Mirage" hingegen scheint man gänzlich unbemerkt bleiben zu können, und das ist auch gut so!

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