Battlefield: Hardline - Vorschau

Polizeiauto statt Panzer: Der Battlefield Ableger kommt ohne die gewohnte Kriegsmaschinerie aus.

Vorschau Ulrich Wimmeroth

Bereits zur E3 2014 angekündigt, konnten die ersten Gehversuche von Visceral Games im "Battlefield"-Universum die Fans nicht auf Anhieb überzeugen. Vom 3. bis zum 8.Februar lief jetzt eine weitere, für alle offene, Beta des virtuellen Räuber und Gendarm Spektakels. Die Entwickler versprachen auf die teils harsche Kritik der Spieler eingegangen zu sein und kräftig an den Stellschrauben des Spiels gedreht zu haben. Wir haben uns ins Getümmel gestürzt sind und sind auf Seiten der Gesetzeshüter, als auch der Ganoven angetreten.

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Das die grassierende „Verschieberitis“ nicht unbedingt auch auf ein katastrophales Spiel hindeuten muss, zeigt das Beispiel "The Witcher 3 – Wild Hunt". Brauchen die Entwickler einfach noch was Zeit, um dem Spiel eine ordentliche Oberflächenpolitur zu verpassen oder Fehlerbeseitigung zu betreiben, ist das trotz aller getrübter Vorfreude eine durchweg vernünftige Entscheidung. Bei Visceral Games aus dem kalifornischen Redwood, die ausser einem kurzes Ausflug mit dem "Battlefield 3"-DLC "End Game", noch keine Erfahrung mit "Battlefield" sammeln konnten, lag die Entscheidung zur Verschiebung um gut sechs Monate auf den März diesen Jahres eher an der deutlich geäusserten Kritik der Beta-Spieler. Es sei nicht mehr als ein Addon zu "Battlefield 4" war zu lesen. Das Polizei und Verbrecher-Setting gefällt nicht, man wolle Panzer und Jets und keine Familienkutschen. Ach und überhaupt, sei es ja gar kein richtige "Battlefield". Die Kritik nahm man sich zu Herzen und präsentierte jetzt einen Einblick in den wichtigen Mehrspieler-Modus. Gleich drei neue Karten und drei Spielmodi konnten ausgiebig für alle unterstützten Plattformen (Xbox One, Xbox 360, PlayStation 4, PlayStation 3, PC) ausprobiert werden.

Maps und Modi

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Zu Beginn gleich eine positive Überraschung, der neue Modus mit dem Namen Hotwire verlangt von euch als Verbrecher auf der Karte markierte Fahrzeuge zu stehlen – oder als Polizist vorher zu beschlagnahmen - und mit diesen möglichst lange unbeschadet durch die Gegend zu fahren. Das erhöht euer Punktekonto und zieht der gegnerischen Fraktion wertvolle Tickets ab. Hat eine Seite keine Tickets mehr, verliert diese die Fähigkeit nach dem Verlust eines Lebens aufzuerstehen und bedeutet somit den Verlust der Partie. Kennt man. Der durchweg unterhaltsame Kampf um die Fahrzeuge lässt sich in einem dünn besiedelten Wüstenkaff (Karte: Sandwüste) oder in den Strassenschluchten von LA (Kate: Downtown) spielen. Es geht los, wenn ihr euch entweder vom Startpunkt der Karte aus schnell mit einem Auto, Motorrad oder Hubschrauber ab ins Zielgebiet bewegt und vor dem Gegner das motorisierte Objekt erobert oder euch direkt auf den Beifahrersitz eines Teamkollegen teleportiert. Auch das ist keine spielerische Neuerung. Neu sind allerdings die ungewohnt geringen Abmessungen der Spielfläche. Wer ausufernde Karten mit Dutzenden unterschiedlicher Fortbewegungsmöglichkeiten zu Lande, zu Wasser und in der Luft gewohnt ist, wird kürzer treten müssen. Schnell stossen wir bei unseren Fluchtfahrten an die Grenzen der Strecken und werden aufgefordert umzudrehen. Also immer wieder im Kreis durch die gleichen Strassen kurven, bis wir von gegnerischen Fahrzeugen gerammt oder mit Panzerfäusten beschossen werden. Denn auch wenn auf Armeeeinheiten verzichtet wird, über mangelnde Feuerkraft und ein ordentliches Sortiment an Schusswaffen und Raketen können wir nicht klagen. Unsere Lust auf Zerstörung können wir besonders an Bord eines Kampfhubschraubers ausleben und mit einem schweren Maschinengewehr die Gegner aus sicherer Entfernung unter Beschuss nehmen. Zumindest solange bis uns eine Rakete vom Himmel holt oder die mangelnden Fähigkeiten unseres Piloten uns in eine Hauswand steuern.

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