Captain Toad: Treasure Tracker (Switch) - Test

Mit Käpt’n Toad auf alten und neuen Pfaden

Test Video Beat Küttel getestet auf Nintendo Switch

Levelvielfalt, aber wenig Neues auf der Switch

Was das Entwicklerteam aus dieser an und für sich simplen Gameplay-Idee herausgeholt hat, ist bemerkenswert. In den mehreren Dutzend Levels wird es nie langweilig. Das liegt daran, dass Nintendo hier wirklich viel Abwechslung bietet. Sowohl in Sachen Setting als auch was das Gameplay angeht, gibt es immer mal wieder was Neues zu sehen. Ob Lorenfahrten, Geisterhäuser, vertikale Level oder Abschnitte auf einem fahrenden Zug, an Kreativität mangelt es ganz bestimmt nicht. Und auch die Aufgabenstellung, drei Diamanten und am Ende des Levels den Stern aufzusammeln, ist bei weitem nicht so eintönig, wie es im ersten Moment klingt. Mal seid ihr mit bis zu vier Toads gleichzeitig (!) unterwegs, mal müsst ihr einem rasch ansteigenden Lava-See entfliehen, oder geschickt kombinieren, um spassig gestaltete Schalter- oder Schieberätsel zu lösen. Dabei hilft euch die Tatsache, dass ihr jederzeit die Kamera um den ganzen Level drehen könnt, was euch viele interessante Einblicke gewährt. Genaues hinschauen lohnt sich hier besonders, damit euch auch ja kein Geheimnis entgeht. Auch Boss-Level sind mit an Bord, welche euch nebst Grips auch gutes Reaktionsvermögen abfordern. Soweit also alles Bestens. Die schlechte Nachricht für Besitzer der Wii-U-Version ist allerdings, dass es sich zu 95% um die gleichen Inhalte handelt. Zwar wurden von Nintendo neue Level basierend auf “Super Mario Odyssey” versprochen, doch handelt es sich dabei um gerade einmal 4 Stück. Das ist zwar immer noch mehr, als wenn das Wii-U-Game 1:1 umgesetzt worden wäre, dennoch hätten wir uns nach der Ankündigung dieser Inhalte etwas mehr erhofft. Die Level, die vorhanden sind, sind aber cool gemacht und greifen verschiedene Eckpunkte und optische Spielereien der Vorlage gekonnt auf. Die neuen Inhalte verbergen sich dabei im Bonus-Kapitel, welches ihr erst freischaltet, nachdem ihr die 3 “regulären”, sehr unterhaltsamen Kapitel abgeschlossen habt, es sei denn, ihr habt passende “Mario Odyssey”-amiibos, mit denen sich die Inhalte zum Spielstart schon freischalten lassen. Ist dies nicht der Fall, müsst ihr also fast das gesamte Spiel (noch einmal) durchzocken, um an diese Level zu kommen. Doch zum Glück ist die Qualität des Spiels so hoch und das simple Gameplay so zeitlos, dass für Wii-U-Veteranen auch ein zweiter Durchgang durch das komplette Spiel einfach nur ein toller Spass ist, so jedenfalls fühlte es sich für uns an. Alte Toad-Hasen werden dabei auch bemerken, dass die Zusatzinhalte aus “Super Mario 3D World”, die es in der Wii-U-Fassung gab, hier nicht mehr vorhanden sind. Schade, aber zu verschmerzen. Der Wiederspielwert wird dafür (wie im Original) durch Zusatzaufgaben, die ihr erst nach erfolgreichem Beenden des Levels seht, sowie durch Pixel-Toad erhöht. Letzterer war zwar auf der Wii U auch schon präsent, allerdings nur als freischaltbarer amiibo-Inhalt. Jetzt dürft ihr auch ohne amiibo auf die Suche nach einem irgendwo im Level gut versteckten, flachen Toad gehen, der sich irgendwo in einem dunklen Winkel an einer Wand versteckt. Oftmals taucht er auch nur durch geschickte Manipulation des Levels auf, leicht zu finden ist er also bei weitem nicht immer. Amiibos haben stattdessen die Fähigkeit, euch (pro amiibo und Tag) jeweils ein Extraleben zu spendieren. Besitzt ihr ein Toad-amiibo, könnt ihr damit sogar Unverwundbarkeit aktivieren, welche euch vor Gegnerberührungen, aber nicht vor Stürzen in die Lava oder ähnliches, schützt.

Screenshot

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