Der Bogen: Explosiv, mit leichter oder schwerer Spitze?
Was hier immer wieder überrascht ist die krasse Dynamik, die sich vor Allem durch die deutlich ausgefeiltere Zerstörungsengine der CryEngine 3.0 bemerkbar macht. Geraten wir unter Feuer, sind wir quasi nirgendwo sicher. Selbst dicke Baumstämme werden von Granaten zerrissen, fauchen Kugeln auf uns zerhackt es zumindest die Stücke die unseren Kopf schützen sollen. Ergo heisst es immer in Bewegung bleiben, aus der Hüfte mit dem gemopsten Sturmgewehr feuern oder eben "stealthy" vorgehen, mit List, Tücke und dem Bogen. Der Bogen ist sehr vielseitig, lässt sich beispielsweise mit Super-Termite, einer Art Sprengstoffgemisch in Minenform ausrüsten. Damit feuert ihr auf einen der Söldner, der wird versuchen den Pfeil abzureissen, durch die Bewegung wird die Mine aktiviert und – Boom. Ebenfalls ein interessantes Detail: Normale Pfeile sind sehr rar, ihr könnt sie auch nirgendwo in der Mission finden, müsst ergo zum getöteten Gegner gelangen und ihm den Schaft wieder aus dem Kopf, Herz oder Rücken ziehen.
Ein Feind, der sich zurückzieht
Natürlich könnt ihr auch in "Crysis 3" wieder jede Menge verrückte Dinge anstellen. Wer will schnappt sich im Cloak-Modus einen Soldaten und wirft ihn ihm hohen Bogen einen Wasserfall hinunter. Oder er ist so gemein wie wir und schnappt sich eine – natürlich zufälligerweise – herumstehende Waschmaschine mit dem Aufkleber "Lebenslange Garantie", stolziert auf einen Berg und schmeisst das Ding dann mit voller Wucht auf zwei Wachposten, die laut klirrend erschlagen werden. Ob die Garantie dann immer noch gilt? Ansonsten verhalten sich die Söldner-Squads der CELL Corporation aber sehr clever und reagieren meist situativ. Beispiel: Wir können unseren Bogen auch direkt mit Granaten bestücken, die Deckung wie Holz wegsprengt. Tun wir das, checken die Jungs "Aha, der zerlegt unsere Deckung, müssen wir uns was anderes ausser Holz suchen" und huschen kurzerhand in einen Bereich des wirklich grossen Levelabschnittes, der von Geröll verdeckt ist. Hier können wir mit unseren Explosivpfeilen wenig anfangen, sind ergo gezwungen in den Infight zu gehen.