Sieht schön aus hier
Ein grosser Pluspunkt des Spiels ist die grafische Darstellung. Shropshire wurde durch die Cryengine Leben eingehaucht, ohne das Leben vorhanden ist. Fast jeder Screenshot der vom Spiel gemacht wird, könnte als Postkarte für die englische Idylle gebraucht werden. Die grossen Grashalme bewegen sich schön im Wind und das Wasser plätschert vor sich hin. In der Nähe der Häuser liegen Gegenstände, welche auf das Leben vor der Apokalypse hinweisen. Als hätte jemand seine wichtigsten Sachen so schnell wie möglich zusammenpacken und den Rest zurücklassen müssen. Ein paar der schönsten grafischen Momente finden allerdings statt wenn die Lichtgestalten mit Hitze und Feuer interagieren. Wenn eine der Gestalten sich eine Zigarette anzündet oder an der Zigarette zieht, sprühen kleine Funken auf. Und auch der ausgeblasene Rauch wird wunderschön minimalistisch dargestellt. Die Gestalten selber sind nur leicht angedeutet durch ein gedimmtes Licht. Das wird heller wenn die Person spricht. So weiss der Spieler auch immer, welche Stimme er wem zuordnen soll.
Ohren spitzen
Auch wenn das Spiel grafisch sehr chic ist, die grösste Stärke liegt in dem was man hört. Und man will auch gar nicht mehr aufhören zuzuhören. Die Synchronsprecher haben in dem Spiel wirklich eine grossartige Leistung gebracht. Nicht nur die englischen, auch die deutschen Sprecher. Jeder Charakter hat seine eigene Persönlichkeit und die wird wunderschön rübergebracht. Der Bauer klingt ein wenig forsch und vertraut nicht gleich jedem. Hingegen der Priester des Dorfes, klingt offen und versucht jedem zu helfen. Auch wenn der Spieler kein Teil des Ereignisses ist, ist man doch mittendrin. Das Unbehagen, das die Personen fühlen, fühlt auch der Spieler. Die Charaktere wissen auch genauso wenig wie der Spieler, was hier vor sich geht. So ist man als Aussenstehender doch auch Teil der Geschichte.