Everybody’s Gone to the Rapture - Test

Stell dir vor es ist Apokalypse und niemand geht hin

Test Nathan Leuenberger getestet auf PlayStation 4
Screenshot

Das Beste was "Everybody's Gone to the Rapture" zu bieten hat ist aber nicht die Story oder die Konversationen. Musikalisch ist das Spiel etwas vom Besten was man zurzeit auf dem Spielemarkt hört. Die Musik ist da wenn es sie braucht und hält sich zurück wenn nötig. Die Songs sind von einem Orchester eingespielt und sorgen oftmals für ein Gänsehautgefühl. Es werden nicht nur einzelne Songs hintereinander eingespielt, die Musik geht auf den Spieler ein. Wenn also etwas passiert während die Musik noch idyllisch wird, kann das sehr schnell ändern in einem flüssigen Übergang. Nicht selten kommt es vor dass Ihr so in der Musik und der Umgebung vertieft sein werdet, dass Ihr vergesst was als nächstes ansteht.

Fazit

Die Entwickler wollen mit "Everybody's Gone to the Rapture" eine Geschichte erzählen. Und trotzdem wollen sie das nicht. Die Geschichte des Spiels ist so schwierig zu erklären wie das Gameplay selber. Als Spieler fühlt man sich nach dem Ende ein wenig alleine gelassen. Wenn man nicht alle Ereignisse des Dorfes entdeckt hat, fehlen auch grosse Fetzen der Geschichte. Die Idee hinter dem Spiel und der Geschichte ist schön. Trotzdem weiss man nicht recht ob man jetzt zufrieden sein soll oder nicht. Man hat ja das ganze Spiel über nichts gemacht. Man war nur dabei und hat zugehört. Es gibt keine Gegenstände die man sammeln muss, kein bisschen Action für den Spieler und auch kein Zeitdruck. An ein paar Stellen fühlt man sich auch nicht wirklich motiviert weiterzumachen. Da schwächelt das Spiel.

Was denn genau die Geschichte ist, kann man auch nicht wirklich erzählen. Fast alles wird zu einem Spoiler, der das Spiel schon verderben kann. Man weiss dass etwas vorgefallen ist, das die Apokalypse nach sich zieht. Im ganzen Spiel geht es aber weniger um die Apokalypse und mehr um die Menschen die das ganze miterleben. Und die scheinen zum Teil auch gar nichts davon mitzubekommen.

Alles in allem fühlt man sich nach dem durchspielen nicht ganz befriedigt. Und die Story scheint nicht ganz erzählt. Ein fader Geschmack bleibt im Mund zurück, den man nicht ganz wegbekommt. Auch ein zweites durchspielen wird eher schwierig, denn man kennt ja schon das meiste und müsste alles nochmals genau gleich machen.

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