Der Flow
Der Flow steht im Mittelpunkt des Spiels. Geschmeidige Bewegungen und ein grossartiges Leveldesign sorgen dafür, dass man durch das komplette Spiel ohne Probleme gleiten kann. Vor allem in den Sand-Surfing-Sequenzen, aber auch bei den Plattformerleveln kann man mit dem richtigen Timing alles in einem Rutsch schaffen. Aber selbst wenn man mal daneben springt, muss man nie ganz von vorne anfangen, sondern kommt schnell wieder in den Flow.
Ein besonderes Feature von "Journey" ist der Online-Multiplayer. Ab und zu trifft man während des Spielens auf einen anderen Spieler. Man kann mit diesem allerdings nicht reden, sondern muss sich über Bewegungen und Rufe verständigen. So kann man zusammen die Rätsel angehen, kann sich trennen, wann man will oder auch ganz ignorieren und das Spiel alleine weiterspielen. Weil man nie weiss, wer sich wo in der Welt befindet, sind die Augenblicke in welchen man zufällig auf jemand anderen trifft, überraschend und ein bisschen magisch. Auf einmal steht dort jemand, den man nicht kennt und von dem man keine Ahnung hat, wie er sich verhalten wird.
Der Wiederspielwert des Spiels ist sehr hoch. Durch seine kurze Spielzeit von zwei Stunden ist es eine kleine Ruheoase, welche man sich öfter gönnen kann. Aber auch dadurch, dass man zufällige Spieler treffen kann, ist jeder Durchgang aufregend und ein bisschen anders.
Von den Indie-Entwicklern "thatgamecompany" kommt ein Spiel, das uns auf eine Reise schickt. Und diese Reise steht im Mittelpunkt und wird durch keine anderen Elemente gestört. Am Ende der Reise hat man das Gefühl, etwas geschafft zu haben. Auch wenn das Spiel "nur" zwei Stunden lang ist, so ist das Gefühl dieses Erfolges grösser, als bei manch anderen Highbudget-Titeln.