Dezent enttäuschender Bildschirm
Der einzige gröbere Schwachpunkt unseres Omen-15-Modells ist der Monitor. Das 15,6 Zoll grosse IPS-Display bietet eine maximale Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln, was sowohl im Notebook-Sektor als auch in dieser Preisklasse zunächst einmal normal und völlig ausreichend ist. Auch das Screen-to-Body-Ratio von etwas mehr als 80 Prozent ist zwar nicht klein, im Vergleich mit vielen anderen Gaming-Notebooks aber auch nicht gerade beeindruckend. Dass der Bildschirm nicht spiegelt, ist fast schon selbstverständlich. Die eigentlichen Schwachpunkte des Panels liegen aber woanders begraben, wobei wir betonen möchten, dass dies auch primär eine Frage des Anspruches ist - zumal HP wohl nicht zuletzt aufgrund des gewählten Panels einen so guten Preis bieten kann.
Jedenfalls bietet das von uns getestete Modell "en0375ng" lediglich ein 60-Hz-Panel - in den meisten anderen Varianten, egal ob mit AMD- oder Intel-CPU, steckt ein 144-Hz-Screen, der laut unseren Daten deutlich günstigere Kontrastwerte, einen besseren Schwarzwert und eine höhere Farbgenauigkeit aufweist. Mit 250 cd/m² Helligkeit liegt das vorliegende Display zudem teils deutlich unter den Werten anderer vergleichbarer aktueller Gaming-Notebooks. Für die Nutzung in Innenräumen reicht das, für den Einsatz draussen bei Tageslicht ist es eher schon deutlich zu mager. Ob es ein spürbarer Nachteil ist, hängt jedoch davon ab, wie beziehungsweise wo man das Gerät nutzen möchte. Insbesondere, wenn ihr das Omen 15 ohnehin primär an einem grösseren (und im Zweifel besseren) externen Full-HD-Monitor betreibt, bleibt von diesem potenziellen Manko am Ende nicht mehr viel übrig. Dass sich HP für diesen veraltet anmutenden Bildschirm entschieden hat - inzwischen sind 144 Hz fast schon Standard, Premium-Notebooks bieten sogar teils bereits 300 Hz -, wirkt gerade in Anbetracht der leistungsstarken Hardware im Inneren dennoch leicht befremdlich.
