Such dir ein Opfer
Und noch eine weitere tödliche Gefahr droht den Kindern auf dem Weg über das Schlachtfeld: Soldaten, die sich mit Laternen die Ratten vom Leib halten und nach Überlebenden Ausschau halten, um diese kurzerhand per Schwertstreich zu töten. Werden die Waisen von entdeckt, gibt es kein Pardon und das Abenteuer findet ein schnelles Ende. Denn einen Kampf Kind gegen schwer bewaffneten Krieger, gewinnt immer der Soldat. Aber auch einem schwer gepanzerten Ritter ist mit der richtigen Taktik beizukommen. Mit ihrer Schleuder zerstört Amicia das lebensrettende Licht der Gegner und sofort stürzen sich die Ratten auf den Unglücklichen. Zurück bleibt nach wenigen Augenblicken des Ekels nur noch ein Skelett in einer Rüstung. Es gilt also taktisch klug Ratten und Soldaten gegeneinander auszuspielen: Im Schatten bleiben, wenn die Inquisition anrückt und das Licht suchen, wenn die unappetitlichen Nager näher kommen. Amicia stehen nur bescheidene Mittel, wie eine Schleuder oder etwas Schwefel zum Feuer machen, zur Verfügung. Im Verlauf des Spiels werden aber weitere hilfreiche Werkzeuge hinzukommen, die für mehr strategische Vielfalt sorgen. So versicherten es uns die Entwickler im Gespräch.
Fazit
Mehr als 4000 virtuelle Ratten können die Entwickler der Asobo Studios im Spiel gleichzeitig auf den Bildschirm bringen. Das Ergebnis ist ein beeindruckendes Gewimmel aus pelzigen Körpern und könnte problemlos aus einem Horrorfilm, wie „Ben“ oder „Willard“ stammen. Uns hat das originelle Szenario richtig gut gefallen und eigentlich wären wir gerne gleich mit Amicia und Hugo weitergezogen, um das Geheimnis hinter der Rattenplage aufzudecken. Aber mit einem Erscheinen von „A Plague Tale: Innocence“ ist wohl nicht vor 2019 zu rechnen.