SnowRunner - Test / Review

Maschine gegen Natur

Test Video Joel Kogler getestet auf Xbox One

Zusammen in der Wildnis

Ihr müsst diesen Kampf aber nicht unbedingt allein antreten, sondern könnt euren Fortschritt und eure Karte mit bis zu drei anderen Spielern online teilen. Die Interaktion zwischen Teilnehmern ist dabei allerdings eher vernachlässigbar, abgesehen davon, dass andere Spieler euch ebenfalls abschleppen können. Trotzdem macht es Spass, zusammen Missionen zu erfüllen und immer mehr neue Spielzeuge freizuschalten, um euch eure Arbeit zu erleichtern. Schade dabei ist allerdings, dass Spieler, die eurer Partie beitreten, ihren eigenen Fortschritt nicht speichern können, sondern nur als Gast in eurer Spielwelt mitwirken.

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Man merkt "SnowRunner" zweifellos an, dass kein grosses Team mit gewaltigem Budget dahintersteckt. Insbesondere die Spielwelt kann aufgrund des Mangels an Tieren oder Nicht-Spieler-Charakteren oft sehr ausgestorben und künstlich wirken. Das Ziel, das sich der Titel allerdings setzt - eine herausfordernde Simulation von Geländefahrzeugen -, erreicht er mit wehenden Fahnen. Die Fahrphysik und die Simulation verschiedener befahrbarer Oberflächen sind schlichtweg das Beste, was es derzeit auf Konsole gibt. Da sind auch gelegentliche detailarme Texturen leicht zu vergeben, denn insgesamt liefert das Spiel auch auf technischer Ebene mehr, als man von einem solchen Nischentitel erwarten würde.

Fazit

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"SnowRunner" ist ein Werk, zu dem viele Spieler bereits eine Meinung haben werden. Entweder sie freuen sich seit Jahren darauf, oder aber sie denken, dass das Konzept an sich langweilig und banal ist. Klar, es ist kein Spiel für jedermann, dazu ist die Thematik einfach zu speziell. Langweilig ist es allerdings auf gar keinen Fall, und selbst jene, die normalerweise mit Simulationen nicht viel anfangen können, können hier dank grossen, offenen Karten und anspruchsvoller Fahrphysik auf ihre Kosten kommen. "SnowRunner" reisst mit der detailverliebten Umsetzung und motivierenden Progression auch Skeptiker mit und lädt gerade zur aktuellen Zeit dazu ein, sich für eine oder zwei Stunden im Niemandsland von Alaska und Russland zu verlieren.

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