Unravel Two - Test

Im Koop knobelt es sich besser

Test Video olaf.bleich getestet auf PlayStation 4

Unkomplizierter Koop-Spass

„Unravel Two“ spielt sich obendrein deutlich flüssiger als der erste Teil. Die Steuerung ist direkter und durch die etwas weiter heraus gezoomte Kamera seht ihr mehr vom Geschehen. Die Yarnys lernten auch akrobatisch hinzu und vollführen nun auch Aktionen wie Walljumps. Die Sprungpassagen fallen mitunter kniffeliger aus und erfordern gelegentlich wirklich gutes Timing bei Absprüngen.

Die Rätsel selbst gestalten sich nur selten wirklich schwierig. Aktionen wie beispielsweise das Schwingen des anderen Spielers erklärt der Titel klasse und gehen einem schnell in Fleisch und Blut über. Bekannte Manöver wie beispielsweise die Seilbrücke mitsamt des Trampolineffekts sind ebenfalls wieder mit dabei.

Im Verlauf kommen auch immer wieder Schalterrätsel dazu – eine schöne Abwechslung. Solltet ihr dennoch einmal feststecken, dann führt euch die Hilfefunktion schrittweise an die Lösung der vor euch stehenden Aufgabe heran. Sehr schön: Wer die fünf- bis siebenstündige Kampagne durch hat, der kann sich noch mit den 20 im zentralen Hub-Level befindlichen Herausforderungen verlustieren.

Fazit

„Unravel Two“ macht es uns wirklich nicht leicht. Auf der einen Seite präsentiert sich der Nachfolger als das klar bessere Spiel. Im Vergleich zum ersten „Unravel“ wirft Coldwood viele Schwächen über Bord. Allein der Wegfall der Seillimitierung wirkt sich sehr positiv auf den Spielfluss aus und überhaupt ist auch die Steuerung straffer als noch im ersten Teil. Doch so viel Freude auch der Koop-Modus macht, so kostet er auch jede Menge Atmosphäre. Die Geschichte bleibt bis auf einige eingestreute Schatten der Vergangenheit auf der Strecke und die Koop-Dynamik macht die ruhigen Töne des Vorgängers gelegentlich kaputt. „Unravel Two“ ist somit eine gelungene Fortsetzung, aber sucht zugleich auch einen ganz anderen Ansatz als noch der erste Teil.

Screenshot

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