GRID Autosport

Zurück zum Gummi auf dem Asphalt

Test Alain Jollat getestet auf Xbox 360

Fürchte dich nicht, junger Fahrer!

Und auch wenn "GRID Autosport" bei deaktivierten Fahrhilfen einigermassen nachsichtig mit einem ist: Ein Zuckerschlecken ist das Rennfahrerleben wirklich nicht. Die Steuerung pendelt sich wie schon bei den vorherigen Teilen irgendwo zwischen knallharter Simulation und lockerem Arcade-Stil ein, driftet aber schon eher Richtung Simulation. Wobei das auch etwas auf den Fahrmodus ankommt. Bei den Strassenrennen lässt bereits die Streckenführung etwas mehr Platz für einen aggressiveren und auf Lackkontakt ausgelegte Fahrstil, während die Rennen mit den ganz schnellen Open-Wheelern mehr Präzision erfordert.

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Wer es gerne etwas mehr casual haben möchte, der darf sich wie gewohnt von verschiedenen Stabilisierungsprogrammen und Brems- oder Fahrassistenten unterstützen lassen. Auch das Rewind-Feature ist wieder mit dabei und lässt einen im Falle eines (Un-)Falles das Erlebte ein paar Sekunden zurückspulen, um es beim nächsten Versuch besser zu machen. Und wer gar nicht erst in Versuchung kommen möchte, dem steht es frei, das Feature auszuschalten.

Diesel-Nachschlag am Modus-Buffet

"GRID Autosport" zeigt sich im Vergleich zu seinen Vorgängern noch etwas flexibler, was das Anpassen an die eigenen Wünsche anbelangt. Wem die Standardstreckenlänge eines Rennens nicht passt (was nicht erstaunt, da sie doch grad etwas gar knapp ist), kann die Rundenzahl vervielfachen. Und wer es ganz lange haben möchte, der darf  die Rennen auch gerne mit Übungs- und Qualifikationsrunden fahren.

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Etwas seltsam hingegen ist der Endurance Mode, also der Ausdauermodus. Der Modus unterscheidet sich beispielsweise durch den fliegenden Start von anderen, durch Nachtfahrten, aber auch durch die Bereifung – oder anders gesagt die Qualität der Reifen, die berücksichtigt werden muss. Allerdings fühlen sich die Ausdauerrennen trotz des Namens etwas kurz an und die Idee mit den Reifen kommt nicht so richtig zum Tragen.

Wer übrigens genügend Rennen in den einzelnen Disziplinen gefahren hat, darf sich über einen freigeschalteten GRID-Championship-Modus freuen, sozusagen ein Mixalbum und Best-of der bestehenden Modi.
Den Onlinemodus konnten wir leider nicht ausgiebig testen, das bisher Erlebte macht aber Lust auf mehr. Codemasters verspricht beispielsweise mit der RaceNet-Integration wöchentliche Challenges und ein komplett neues Fortschrittssystem. Wer Bock hat, darf auch etwas Platz auf dem Sofa machen und im Splitscreen auf einer Rennstrecke gegen einen Freund antreten. Oder miteinander als Team, wem das Kompetitive nicht so zusagen sollte.

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