LEGO Universe

Kindsgerechte Unterhaltung?

Erster Eindruck Guest

Mehrspieler?

Einer der wichtigsten Aspekte bei MMOs ist der soziale Faktor, sprich die Kommunikation mit Mitspielern, das gemeinsame Lösen von Aufgaben, eventuell gar die Gründung einer Gilde oder ähnlichem.
Da „LEGO Universe“ aber ein Kinderspiel ist, könnten sich natürlich zahlreiche Leute in der Spielwelt rumtreiben, die man sich nicht unbedingt im Kontakt mit den eigenen Kindern wünscht. Deshalb haben die Entwickler Vorkehrungen getroffen, dass das Spielerlebnis wirklich auch sicher ist. Das ist natürlich sinnvoll, schränkt aber auch ein.
Zum einen fehlen kooperative Aufträge, und der Schwierigkeitsgrad ist so niedrig, dass es kaum zur Zusammenarbeit einiger Spieler kommt.
Zum anderen schränkt die Chatfunktion ziemlich ein, da es einen Wortfilter gibt, der grundsätzlich unbekannte Worte zurückweist. Das heisst man muss sich seiner Rechtschreibung sicher sein, Netzjargon wird man kaum begegnen und so etwas wie private Nachrichten gibt es nicht. Zwar können Eltern gewisse Mitspieler als „best friends“ freischalten lassen, damit es keinen Wortfilter gibt und man frei kommunizieren kann, wie einem gerade die Schnauze gewachsen ist.
Dazu müssen die Eltern aber sensible Informationen wie Pass/ID-Nummern an LEGO weiterleiten, damit Moderatoren die Freunde freischalten können.
Man fühlt sich durch solche Beschränkungen in der fröhlichen „LEGO“-Welt arg isoliert.
Das führt dazu, dass der MMO-Aspekt sich eigentlich auf das Sehen anderer Mitspieler beschränkt.

Niedliche Welt

Optisch darf der geneigte „LEGO“-Fan natürlich auch nicht allzu viel erwarten, da auch „Universe“ auf demselben Niveau ist wie andere Franchisen-Titel. Seine Atmosphäre erhält das Spiel aber durch die fantasievolle Gestaltung und das freundliche Design. Das weiss durchaus zu gefallen. Insgesamt ist „Universe“ für ein MMO aber relativ klein. Die bisher sechs existenten Welten sind alle vergleichsweise klein und die vorhandenen Aufträge dürften (für Kinder) etwa 15 – 20 Stunden in Anspruch nehmen. Für einen richtigen MMO-Zocker ist das natürlich ein unglaublich schwacher Inhalt, man darf aber nicht vergessen, dass es sich dabei um Kinder handelt. Ich zumindest hatte mit zehn Jahren noch kaum die Erlaubnis mehrere Stunden pro Tag oder pro Woche zu spielen. Somit kann man davon ausgehen, dass Kinder einige Wochen Spass daran haben werden. Vielleicht gibt es bis dann ja sogar neuen Content.

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