Tom Clancy's Rainbow Six: Patriots

Info-Bombe: Mehr Moral, mehr Personality, mehr KI

Artikel Benjamin Kratsch
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Nicht einfach nur Terroristen, sondern echte Menschen: Terroristen werden in Games meist als das ultimative Böse porträtiert. Als Typen, die töten und Leid erzeugen wollen, denen es um Macht, Angst und Schrecken geht. Auch hier will Ubisoft Montreal einen anderen Weg gehen: "Jeder Terrorist hat auch eine Familie und er ist ein Mensch, will also geliebt werden und irgendwie auch gelobt für seine Taten." erläutert der Creative Director. "Er glaubt er tut das richtige, er tut es aus Überzeugung". Um diesen Ansprüchen gerecht zu werden baut Ubisoft Montreal die Geschichte rund um den charismatischen Anführer Tredway, der vom US-Geheimdienst CIA gefoltert wurde, weil er zu viel weiss.

Er hat Informationen, die den Präsidenten korrumpieren und stürzen könnten. Er will eine neue Weltordnung, ein neues USA, aber er ist clever. Er weiss das es nichts bringen würde seine Infos einfach an die Medien weiterzuleiten, weil die ihn entweder für einen Irren halten oder auf Druck der Behörden sein Material nicht veröffentlichen würden. "Was ihn gefährlich macht, ist sein Wille für seine Überzeugung zu sterben. Er glaubt mit seinen Taten in die Geschichte einzugehen", so Sears.

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Spiele Terroristen, damit du verstehst was sie denken: Extrem spannend finden wir die Idee, das ihr eben anders als in "Rainbow Six Vegas" nicht nur die Anti-Terroreinheit spielen, sondern  sondern auch Missionen aus der Sicht von "True Patriot"-Soldaten erleben werdet. Wie genau das funktionieren wird, will Ubisoft zwar geheim halten, aber es könnte das Genre Shooter und wie es Geschichten erzählt wirklich auf ein neues Level heben. Wir vermuten zwar eher das wir letztlich Undercover-Agenten spielen werden, die in die Organisation eingeschleust werden um Informationen zu sammeln, aber wer weiss – vielleicht müssen wir ja wirklich einen echten Terroristen spielen, Anschläge verüben und Zivilisten töten. Diese Technik wird zwar gern in Filmen, Büchern und eben Serien wie "24" eingesetzt um die Motivation des Antagonisten zu verstehen, gab's in Spielen bisher aber kaum. In "Modern Warfare 3" springt ihr zwar auch ständig zwischen den Protagonisten hin- und her, spielt aber immer die "Guten" - sei es nun ein Soldat der Delta Force, Bodyguard des russischen Präsidenten oder britischer Elitesoldat des SAS (Special Air Service).

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